Cast In Steel

Cast In Steel Hot

Nico Steckelberg   13. September 2015  
Cast In Steel

Musik

Interpret/Band
Unter-Genre
Format
CD
Anzahl Medien
1

Hörspiegel-Meinung

Gesamtwertung 
 
7,0

a-ha sind wieder da! 5 Jahre nach der offiziellen Auflösung der Band gibt es die Re-Union mit dem Album „Cast in Steel“. Erster Eindruck beim Durchhören im Auto: Schwach, ich kann mich an kaum eine Melodie erinnern. Alles viel zu flach. Zweiter Eindruck beim Hören über Kopfhörer: Hammergeil! So. Jetzt fangen Sie damit mal was an. Liegt es etwa an der persönlichen Tagesform, wie einem dieses Album gefällt?

Meine Theorie ist folgende: Die Produktion des Albums ist so gut, dass sie gewisse Durststrecken im Songwriting überblendet. Und letzteres ist gar nicht mal so schlecht, wie mir meine erste Durchhör-Erfahrung in Erinnerung blieb. Tatsächlich sind die Hooklines klassische Spätzünder. Dann aber knallen sie ordentlich durch. Die ersten drei, vier Tracks des Albums sollten daher schon als Anspieltipp genügen, um sich einen Eindruck verschaffen zu können.

Der richtige Sound kommt erst über Kopfhörer richtig gut zum Tragen, da steckt viel Feinarbeit drin. Die drei tragenden Eckpfeiler des Albums sind Morten Harkets zeitlos genialer Gesang, die feine Electronica-Pop-Produktion und die kongenialen Background-Arrangements des Macedonian Radio Symphonic Orchestra.

Wie gesagt: Hören Sie einfach mal rein, und entscheiden Sie selbst, wie Ihnen „Cast in Steel“ gefällt. Geben Sie ihm ruhig eine zweite und dritte Chance, wenn’s nicht gleich beim ersten Mal zündet. Sie werden weder ein „Take on me“, noch ein „The Living Daylights“ oder „Hunting High And Low“ finden. Dafür ordentliche und bodenständige Stücke, mit denen a-ha ihr Bestes geben um aus dem Erwartungs-Schatten ihrer Jahrzehnte alten Über-Songs zu treten.

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