Zorn - Tod und Regen Hot

Nico Steckelberg   17. Juli 2012  
Zorn - Tod und Regen

Hörbuch

aus der Reihe
Autor(en) oder Hrsg.
Sprecher
Erscheinungsjahr
Format
CD
Anzahl Medien
6

Rückentext

Hauptkommissar Claudius Zorn und sein Kollege, der dicke Schröder, haben seit Jahren in keinem Mordfall mehr ermittelt. Aber nun überstürzen sich die Ereignisse: zwei Morde in kürzester Zeit – blutig, brutal, unerklärlich. Warum gibt ein Killer seinem Opfer Schmerzmittel, bevor er es quält? Zorn ist ratlos, Schröder schon mitten drin in den Ermittlungen. Und der Mörder hat noch nicht genug …

Der erste Fall für Zorn und Schröder!

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
8,0
Atmosphäre 
 
9,0
Sprecher 
 
10,0
Aufmachung 
 
8,0
Gesamtwertung 
 
8,8

Zorn ist ein Ermittler, den man nicht so recht einzuschätzen vermag. Er ist nicht wirklich sympathisch, wälzt die unangenehmen Dinge auf seinen Kollegen, den dicken Schröder, ab. Der Mordfall, in dem die beiden ermitteln, ist blutig. Eine Lehrerin wurde ermordet. Gefoltert, jedoch zuvor sediert. Im Laufe der Ermittlungen sterben weitere Personen. Und Zorn hat bis zuletzt keinen Schimmer, wer die Fäden in der Hand hält.

Ich mag Stephan Ludwigs Debütroman. Die Figuren sind prima gestaltet, man kann sie hervorragend auseinander halten. Ich gebe zu, ich hatte zunächst meine Probleme mit dem Hauptdarsteller Zorn. Und allzu oft stiehlt ihm der heimliche Hauptdarsteller des Hörbuchs die Show: Der dicke Schröder. Dieser Charakter ist einfach großartig. Ein wenig erinnert er mich an Tanner, den „Sidekick“ von Schimanski aus den Tatort-Krimis.

Das Hörbuch wird gelesen von David Nathan (dt. Stimme von Johnny Depp). Er gibt dem Krimi eine gute, tiefe Atmosphäre. Insbesondere der Wechsel zwischen leicht humorvollen Szenen und überaus ernsthaften Beschreibungen gelingt Nathan hervorragend. Man ist immer „im richtigen Film“.

Ich freue mich darauf, wie es mit Zorn und Schröder weitergeht. Stephan Ludwig jedenfalls hat ein tolles Debüt hingelegt. Er scheut sich nicht davor, gute und wichtige Figuren sterben zu lassen. Und das verschafft dem Hörer ein stetiges Gefühl der Unsicherheit, was für zusätzliche Spannung sorgt.

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