Gewehre für die Utahs

Gewehre für die Utahs Hot

Michael Brinkschulte   07. Oktober 2022  
Gewehre für die Utahs

Buch-Tipp

Anzahl Seiten
320
Erscheinungsjahr

Rückentext

Old Shatterhand wird hinterrücks von einem Utah-Krieger überfallen, den er im Kampf überwindet. Dieser ist eigentlich ein Deutscher, der vor vielen Jahren von den Utahs geraubt worden war. Von ihm erfährt der Westmann, dass der Stamm gegen alle Bleichgesichter das Kriegsbeil ausgegraben hat. Durch Will Parker, Dick Stone und Sam Hawkens bekommen er und sein Blutsbruder Winnetou zudem mitgeteilt, dass ein Geschäftsmann aus Canon City die Utahs mit neuen Gewehren ausrüstet. Wer spielt da ein falsches Spiel gegen seine eigenen Landsleute? Können die Freunde einen drohenden Indianerkrieg verhindern?

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
7,0
Atmosphäre 
 
7,0
Aufmachung 
 
8,0
Gesamtwertung 
 
7,3

Mit einer Elchjagd beginnt dieses neue Buch von Reinhard Marheinecke, der im Stile Karl Mays dessen Helden in ein neues Abenteuer schickt. Winnetou und Old Shatterhand sind gemeinsam unterwegs, um sich Nahrung zu beschaffen, als sie auf einen jungen Mann stoßen, der ebenfalls den Elch im Visier hatte. Kurze Zeit später wird Old Shatterhand dann bei der Suche nach Feuerholz auf einen Utah-Krieger, der ihn angreift, worauf ein Kampf folgt. Zunächst kehrt Ruhe ein, doch dann tauchen weitere Personen auf, die einmal mehr die erhoffte Ruhe stören.
 
Marheinecke baut das neue Abenteuer schlüssig auf, bietet Intrigen, Hinterlist und Mord wie auch Wendungen und interessante neue Charaktere auf, die stimmig ins Karl May Universum passen. Hinzu kommen Beschreibungen der bekannten Charaktere wie Sam Hawkens, sowie dessen Begleitern. Informationen, die Fans in dieser Ausführlichkeit nicht zwingend benötigen, neuen Lesern aber den Weg bereiten, die Figuren näher kennen zu lernen. Die titelgebenden Gewehre spielen im Buch eher eine kleinere Rolle, doch die Personen hinter der Lieferung an die Utahs sind das wahre Problem für Winnetou und Old Shatterhand nebst ihrer Freunde.
 
Ein solides Abenteuer, bei dem für die Leser durch die Querbezüge zu Karl Mays Werken mit Fußnoten eine gelungene Anknüpfung und Einordnung in die sonstigen Abenteuer ermöglicht wird. Durch eine dynamische Spannungskurve, wird bis zum Ende hin gut unterhalten. Das Ende fällt dann jedoch etwas schnell aus und bringt abschließende Informationen im Zeitraffer.

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