Vincent van Gogh '…wozu könnte ich tauglich sein?'

Vincent van Gogh '…wozu könnte ich tauglich sein?' Hot

Jan Hillgärtner   17. Mai 2011  
Vincent van Gogh  '…wozu könnte ich tauglich sein?'

Hörbuch

Autor(en) oder Hrsg.
Erscheinungsjahr
Format
CD
Anzahl Medien
1

Rückentext

Vincent van Goghs Leben gleicht einem großen tragischen Roman. Der Maler der Sonnenblumen und der Brücke von Arles war in zwei Frauen verliebt, beide wiesen ihn ab. Van Gogh war ein spät Berufener und wurde wie kaum ein anderer Maler verkannt. Oft befand er sich in Geldnot, so dass er lieber auf Essen verzichtete, um sich Farben kaufen und weiter malen zu können. Zu Lebzeiten konnte er nur eines seiner Bilder verkaufen, heute gilt er als künstlerisches Genie und seine Werke erzielen bei Auktionen Rekordpreise.

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
8,0
Atmosphäre 
 
5,0
Sprecher 
 
9,0
Aufmachung 
 
6,0
Gesamtwertung 
 
7,0

In zwei Frauen verliebt, beide wiesen ihn ab. Was sich wie die Storyline für einen Roman liest ist im Falle von Vincent van Gogh Realität gewesen. Die Malerei rief spät nach ihm, erst im Alter von gut 30 Jahren begann er mit der Kunst, nachdem er sich in vielen Berufen versucht hatte und regelmäßig scheiterte. Doch auch Spätberufene können produktiv sein, heute geht die Forschung von 864 erhaltenen Werken van Goghs aus, die zu den teuersten Kunstwerken der Welt zählen. In welch einem Gegensatz diese späte Wertschätzung zu den Lebensumständen des niederländischen Maler steht, wird aus dem umfangreichen Briefwechsel deutlich, den Eberhard Köhler in seinem Hörbuch „Wozu könnte ich tauglichsein. Eine Reise in die Seelenlandschaften des Vincent van Gogh“ in Ausschnitten mit den Sprechern Caroline Peters und Christian Bader vertont hat.

Vincent van Goghs Briefwechsel ist von hoher literarischer Qualität. Seine Berufung zum Künstler hat er nie von einem tiefen und aufrechten sozialen Engagement trennen können. Die Lebenswelt, die Armut und die Verzweifelung der Kleinbauern, Armen und Prostituierten floss nicht nur in seine Bilder, die Briefe sind von einem tiefen Verständnis für die Umstände seiner Motive und Inspirationsquellen durchzogen. Neben den Briefen, die an seinen Bruder Theo gerichtet sind, befinden sich auch Schreiben an seinen französischen Freund, den Schauspieler Antonin Artaud in der Sammlung.

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