Wie sterben geht           Hot

Christine Rubel   15. November 2023  
Wie sterben geht

Hörbuch

Autor(en) oder Hrsg.
Erscheinungsjahr
Format
MP3-CD
Anzahl Medien
2

Rückentext

»Kaum ein Autor kennt die Gesetze und inneren Strukturen der internationalen Geheimdienste so gut wie Andreas Pflüger – und kann so brillant darüber schreiben.« Hans-Ludwig Zachert, Ehemaliger Chef der Spionageabwehr des BKA

Winter 1983. Auf der Glienicker Brücke ist alles bereit für den spektakulärsten Agentenaustausch der Geschichte. KGB-Offizier Rem Kukura – Deckname Pilger – soll gegen den Sohn eines Politbüromitglieds ausgetauscht werden. Mittendrin: Nina Winter, die Kukura als Einzige identifizieren kann. Doch auf der Brücke wird Nina in ein Inferno gerissen, und das Schicksal von ihr und Rem wird zu einer Frage von Krieg und Frieden zwischen den Supermächten.

Drei Jahre zuvor: Nina ist Analystin beim BND und wertet Spionage-Informationen aus. Eine Schreibtischagentin. Bis man ihr mitteilt, dass Pilger, der geheimnisvolle Moskauer Top-Agent des BND, seine weitere Zusammenarbeit von ihr abhängig macht: Er will, dass Nina als seine Führungsoffizierin nach Russland kommt. Sie weiß, dass es die Chance ihres Lebens ist. Doch Nina ahnt nicht, dass sie beim KGB einen Todfeind haben wird. Um zu überleben, muss sie zu einer anderen werden, zu einer Frau, die mit dem Tod tanzt.

Wortgewaltig und mit Lust an virtuoser Action nimmt uns Andreas Pflüger mit in die Welt der Spionage und Gegenspionage auf dem Höhepunkt des Kalten Kriegs. Auf jeder Seite zittert man um seine Protagonistin Nina Winter, folgt ihrer Verwandlung zur Top-Agentin und kämpft mit ihr ums Überleben.

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
10,0
Atmosphäre 
 
10,0
Sprecher 
 
10,0
Aufmachung 
 
10,0
Gesamtwertung 
 
10,0

Nina war schon immer eine Kämpferin - doch welche Reserven ihr abverlangt werden, wieviel Kraft und Mut erforderlich sind lernt sie, als sie sich nach Moskau begibt. Sie, die als BKA- Analystin nie zuvor an der Front war, wird angefordert. Sie soll einen hohen Sowjet führen. In drei Monaten soll sie ausgebildet werden, ein schier unmögliches Unterfangen. Und es funktioniert. Nina lernt, mit der russischen Menge zu verschmelzen, den KGB immer im Nacken. Ein Katz - und Maus - Spiel beginnt. Wo es endet? Am Anfang, auf der Gliwitzer Brücke, in einer Detonation, die den dritten Weltkrieg auslösen kann. Und Nina ist mitten drin.

Ein Hörbuch mit Kinopotential. Ein Agententhriller, der tief in die russische Seele führt und nach Moskau mitten im kalten Krieg. Andreas Pflüger schafft es mit den ersten Sätzen, Spannung zu erzeugen, bis hin zum Ende. Ich habe mit Nina gezittert, nach geheimen Briefkästen gesucht, ihr die Daumen gedrückt und alles Gute gewünscht. Der Schreibstil hat Suchtpotential, ist glaubwürdig bis zum letzten Satz.
Unbedingt empfehlenswert!

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