Still Hot

Astrid Daniels   18. Januar 2015  
Still

Hörbuch

Autor(en) oder Hrsg.
Erscheinungsjahr
Format
CD
Anzahl Medien
6

Rückentext


Wenn es Winter wird und Schnee und Eis alle Spuren verwischen, erwacht in den einsamen Wäldern Brandenburgs das Böse. Über Nacht verschwinden Mädchen und Jungen auf mysteriöse Weise. Kein Kind wird je wiedergesehen. Nur ein Mädchen taucht unerwartet und verstört wieder auf, seine Lippen sind seitdem verschlossen. Erst als ein verzweifelter Vater auf eigene Faust zu ermitteln beginnt, bricht es sein Schweigen. Doch damit dreht sich die Spirale des Bösen nur noch schneller. Ein brillanter und verstörender neuer Thriller des Bestsellerautors Zoran Drvenkar.

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
10,0
Atmosphäre 
 
10,0
Sprecher 
 
10,0
Aufmachung 
 
10,0
Gesamtwertung 
 
10,0

Bereits nach den ersten Minuten war mir klar, dass „Still“ ein ungewöhnlicher Thriller ist. Die Erzählweise ist originell und der Sprecher großartig. Christoph Maria Herbst liest bedrückend, authentisch und gefühlvoll.

Zoran Drvenkar wechselt zwischen den Perspektiven „Ich“, „Sie“ und „Du“. Der Wechsel der Perspektive wird vorab immer durch ein kurzes „Ich“, „Sie“ oder „Du“ angekündigt.

Mike Stellar hat sein Leben darauf ausgerichtet die Gruppe der Männer auszuspionieren, die er für die Taten an den Kindern verantwortlich macht. Nach gründlichen Recherchen gelingt es ihm sich in die Gruppe einzuschleusen. Die Ausmaße der Taten lassen sich nur erahnen, denn dies bleibt im Dunkeln. Die wohl bedrückendsten Kapitel sind wohl die aus der Sicht von Lucia, die unglaubliches erleben musste.

Zoran Drvenkar ist es gelungen mit den einfachsten Mittel unglaubliche Abgründe aufzutun und eine beklemmende Atmosphäre zu schaffen. Der Sprachstil ist eher nüchtern und dabei oder gerade deshalb gleichzeitig glaubhaft und packend.

Nach und nach ergeben die verschiedenen Perspektiven und Zeitebenen einen Sinn und ergeben ein Ganzes. Spannungsaufbau ist perfekt, die Atmosphäre sehr intensiv, die Charaktere überzeugen.
Trotz der düster, schockierenden Thematik kommt Zoran Drvenkar fast komplett ohne Blutvergießen und brutale Beschreibungen aus.

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