Fallen Angel In The Hell

Fallen Angel In The Hell Hot

Alina Jensch   27. März 2018  
Fallen Angel In The Hell

Musik

Interpret/Band
Veröffentlichungs- Datum
12. Mai 2016
Format
CD
Anzahl Medien
0

Hörspiegel-Meinung

Gesamtwertung 
 
8,0

Mit Bulgarien verbinde ich ehrlich gesagt relativ wenig, doch das ändert sich jetzt wohl, denn mit METALWINGS bleibt mir nun ein akustischer Rohdiamant aus eben jenem Balkanstaat im Ohr hängen.

Die Veröffentlichung der EP „Fallen Angels In The Hell“ liegt mittlerweile schon eine Weile zurück; ganz aktuell in den Startlöchern steht aber das Debütalbum des Sextetts, „For All Beyond“, das am 19. April erscheinen soll. Wer die Band noch nicht kennt hat jetzt also die Chance sich noch schnell mit der EP einzugrooven.
Enthalten sind fünf Songs, wobei der letzte, „Crying Of The Sun“, bereits 2012 als Single veröffentlicht wurde und dank der positiven Resonanz als Bonus auf die EP genommen wurde.

Gegründet wurden METALWINGS 2010 von Sängerin, Violinistin und Songwriterin Stela Atanasova – und ihre außergewöhnliche Stimme steht auch ganz klar im Vordergrund der fünf Symphonic Metal Songs mit Gothic und Rock Einschlag. Ihr klassisch beeinflusster Gesang zeichnet sich durch eine gewisse Natürlichkeit aus – ihre Stimme klingt zwar hell aber gleichzeitig angenehm warm, was sie im Vergleich zu einigen anderen Stimmen des Genres „leichtfüßig“ klingen lässt. Das passt auch gut zu den sehr melodiösen Songs, die zwar interessant und vielseitig sind, aber nicht so bombastisch, dass sie es erforderlich machen würden hysterisch dagegen anzuquietschen.
Der Einsatz von E-Viola und Irischer Flöte geben den Songs teilweise einen leicht folkigen Charakter (z.B. „Ship Of Shadows“) und insgesamt ist die Musik als weniger düster und dafür eher melancholisch romantisch zu bezeichnen. Die gut 27 Minuten Spielzeit sind ein nur allzu kurzweiliges Vergnügen – nur an das äußerst holprige Englisch muss man sich erst einmal gewöhnen.

METALWINGS starten von einer vielversprechenden Ausgangsposition und es bleibt zu hoffen, dass sie mit dem kommenden Album genau da weitermachen, wo sie aufgehört haben und sich bei einem noch größeren Publikum etablieren können. 

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