Lost Identities Hot

Nico Steckelberg   28. November 2010  
Lost Identities

Game-Tipp

Erscheinungsjahr
Plattform
Format
Systemvoraussetzungen
Nintendo DS, DS lite oder DSi
USK-Freigabe

Rückentext

Ein Thriller-Adventure mit Gänsehaut-Garantie! Was geschieht im idyllischen Örtchen Heart's Gate? Teenager verschwinden spurlos, nur um Tage später mit veränderter Persönlichkeit wieder aufzutauchen: friedlich und zu Höchstleistungen imstande. Nach den jüngsten Vermisstenfällen schlüpfen die Spieler in die Rollen der FBI Agenten Derek Chase und Alice Holloway. Undercover beginnen sie ihre Ermittlungen und stoßen dabei auf eine Mauer des Schweigens. Alice und Derek müssen feststellen, dass sie zwischen die Fronten von Regierung, FBI und dem ortsansässigen Konzern BioPharmaka geraten sind und die Täter schrecken selbst vor Mord nicht zurück!FEATURES:- Spannender Pharma-Thriller in High-School-Setting- Mitreißende Story mit überraschenden Wendungen- 7 Kapitel, aufwendig gestaltete Locations- Mix aus Adventure + Puzzles: Hinweise finden, Gespräche führen und Rätsel lösen- Aufregende Minigames: PC Hacking, Nachrichten dekodieren, Fingerabdrücke scannen, ...- Hilfreich: ein rotes Ausrufezeichen weist auf Spuren hin- Nintendo DSi Feature: Iris-Scanner verschafft Zugang zu geheimen Daten!...

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
8,0
Grafik 
 
7,0
Soundtrack/Sprecher 
 
9,0
Atmosphäre 
 
8,0
Spielspaß 
 
7,0
Gesamtwertung 
 
7,8

Derek Chase und Alice Holloway sind Agenten. Sie ermitteln im Fall einiger verschwundener Jugendlicher im kleinen Ort Heart’s Gate. Dafür geben sie sich als Lehrer an einem College aus.

„Lost Identities“ ist ein Thriller-Adventure für Jugendliche. Man sieht die Locations aus der Ich-Perspektive (also keine Charaktere als Avatare auf dem Bildschirm). Meist gilt es, bestimmte Räume zu durchsuchen, Indizien zu sammeln, Beweise zu finden, Gespräche zu führen und die richtigen Schlüsse zu ziehen. Dabei helfen technische Gadgets wie der Taschencomputer weiter.

Die Steuerung ist sehr einfach und das Spiel ist intuitiv bedienbar. Ortswechsel funktionieren ebenso wie die Interaktion mit Personen und Gegenständen via Touchpen. Ein Klick oder Doppelklick genügt meist schon. Aufgelockert wird das Ermittlungs-Adventure durch einige kleine Mini-Games, in denen Geschicklichkeit oder Grips gefragt sind. So muss – zum Knacken eines Computerpassworts – beispielsweise ein Hilfs-Virus in einen Rechner implementiert werden. Dies geschieht, in dem die Firewall auf spielerische Weise in einem Game ausgetrickst wird.

Die Grafik ist leicht futuristisch angehaucht. Die Charaktere sind 3D-gerendert. Die Animationen sind nicht weltbewegend, es passiert visuell (außerhalb der Minigames) recht wenig. Aber die Story ist interessant, insbesondere auf die Zielgruppe der Jugendlichen dürfte die Mystery-Thriller-Geschichte sehr reizvoll wirken. Ganz toll gelungen auch der Soundtrack, der mich an so reizvolle Adventures wie Gabriel Knight oder Black Mirror erinnert.

Fazit: „Lost Identities“ ist ein gutes Ermittlungs-Abenteuer für junge Krimi- und Thrillerfans. Das Tempo, die Einengung des Handlungskreises (linearer Lösungsverlauf) und die Animationen sind sicherlich eher ein Schwachpunkt des Spiels. Allerdings machen das futuristische Grafikdesign, der atmosphärisch dichte Soundtrack und die ordentliche Portion Mystery-Faktor „Lost Identities“ zu einem sehr interessanten und reizvollen Adventure für Jugendliche.

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