love & devotion

love & devotion Hot

Michael Brinkschulte   06. Mai 2017  
love & devotion

Musik

Interpret/Band
Format
CD
Anzahl Medien
1

Hörspiegel-Meinung

Gesamtwertung 
 
7,0

Ein Mann und eine Gitarre, so sieht es zumindest auf dem Cover aus. Doch weit gefehlt, der vom Cover suggerierte Liedermacher-Sound erweist sich zunächst als Fehlschluss. Der Sänger und Gitarrist ist zugleich auch an Klavier, Keyboard und als Programmierer der Drums aktiv und wird von drei weiteren Gästen ergänzt, die Backings, Gitarre oder im Fall von Patricia Larrass den Gesang bei ‚Diese steten Dinge‘ beisteuern.
Der Sound ist poppig, wirkt beschwingt, kommt mit folkigen Sequenzen daher und bringt im Verlauf des Albums auch noch den vom Cover suggerierten Sound zu Gehör. 
Beginnend mit zwei englischsprachigen Stücken, wechselt das Sprachspektrum ab dem dritten Stück für ‚nicht für immer‘ und ‚Mauerstadt‘ ins Deutsche um dann für ‚the blame of a father‘ wieder die englische Sprache zu fokussieren. Nach dem sechsten Song ‚mit dem Kopf durch die Wand‘ bleibt dann auch Englisch vorherrschend, bis am Ende des Albums erneut zwei deutschsprachige Songs den Reigen beschließen.
Inhaltlich verträumt, nachdenklich, zuweilen kritisch, entwickelt sich das Album zwischen poppigen und ruhigen Tönen.
Der letzte Song, das Duell mit Patricia Larras, erweist sich als tanzbareres Stück, dass den Rest den Albums noch einmal kontrastiert. 
 
Das aktuelle Album zeigt gut, die Fähigkeiten bezüglich Songwriting, Instrumentierung und Gesang auf, die Manuel Richter in sich vereint.

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