People of the Underground

People of the Underground

Michael Brinkschulte   20. April 2024  
People of the Underground

Hörspiegel-Meinung

Gesamtwertung 
 
7,0

Schon in den ersten Minuten brettert dieses Album richtig los und bläst die Ohren frei. Die Mischung aus Metal mit härterem Brett und Shouting gepaart mit melodiösem Chorus, geht mit Druck ins Rennen. Das ist aber auch nötig, denn nach einer halben Stunde sind die neun Songs schon wieder vorbei und man fragt sich, warum das Quartett aus Italien nicht mehr auf die CD gepresst hat.
 
Das augenzwinkernde Bandzitat, dass sich die Band musikalisch "irgendwo zwischen Depeche Mode und Cannibal Corpse" zu bewegen pflegt, möchte ich hier nicht vorenthalten. Trifft es die verarbeiteten Soundelemente zwar nur bedingt, aber die Bandbreite des Albums wird gut umrissen. Denn die Musik greift auf alternative Elemente ebenso zurück wie auf Gothic und Hardcore-Klänge. Emotionale Balladen beherrscht die Band aber auch, wie eindrucksvoll in "A Time For Farewell" bewiesen wird.
 
Mit diesem ihrem dritten Album, zu dem die Tour im November folgt, wird sich die Band weitere Fangruppen erschließen, denn der variantenreiche Sound geht in Ohr und Fuß. 

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