Eiland der Gespenster

Eiland der Gespenster Hot

Nico Steckelberg   01. August 2009  
Eiland der Gespenster

Rückentext

Der dichteste Nebel seit dreißig Jahren sucht die Küste heim. Ausgerechnet jetzt werden Jay, Tom und Derek auf den Friedhof bestellt. Vaster Callahan braucht ihre Hilfe. Furchtbare Heimsuchungen plagen den alten Eldrige Buchanan, und der katholische Geistliche hat sich vorgenommen, Licht in das Dunkel zu bringen. Doch die Mächte der Finsternis sind am Werk.
Was verbirgt sich hinter der geisterhaften Erscheinung am Ufer des Lake Erryn? Ist es die Seele der Toten, die kleinen Frieden finden kann? Im Schatten der Staumauer erblicken die Jungen die weiße Frau…

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
8,0
Atmosphäre 
 
9,0
Sprecher 
 
9,0
Soundtrack 
 
10,0
Aufmachung 
 
8,0
Gesamtwertung 
 
8,8

„Eiland der Gespenster“, die neue Folge der Hörspielserie Point Whitmark aus dem Hause Decision Products, hat nichts gemein mit der „Geisterinsel“ der drei ???. Man muss nicht befürchten, dass hier ein Drei ???-Klon auf die Fans wartet. Das hätten die Fans wahrscheinlich auch ohnehin nicht befürchtet. Dennoch diese Worte vorab, um diesen Punkt abzuhaken und Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit auf den Inhalt dieses Hörspiels zu richten.

Vater Callahan benötigt Jays, Toms und Dereks Hilfe. Denn sein Schützling Eldridge Buchanan hat Wahnvorstellungen. Seit dessen Frau gestorben ist, sieht er im Nebel des Lake Erryn immer wieder die geisterhafte Gestalt der weißen Frau ohne Gesicht. Und das Team des Radiosenders Point Whitmark macht sich auf den Weg, das Rätsel zu lösen. Doch das ist alles andere als ungefährlich, denn das Eiland der Gespenster taucht immer nur im Nebel auf. Und der Stausee birgt noch ganz andere Gefahren.

Mit der Folge 27 gibt es mal wieder eine waschechte Spuk-Geschichte mit kriminalistischem Hintergrund. Prima! Die atmosphärische Dichte bleibt die gesamte Folge hindurch konstant hoch, und wie bereits in den vergangenen Folgen gibt es auch hier wieder ein furioses Ende. So sollte es sein! Die Sprecher sind mal wieder spitze, der Soundtrack ist düster und spannend, wenngleich ich hier und da ein paar der progressiven Rock-Elemente vermisse, die in früheren Folgen vermehrt zu hören waren. Trotzdem: Top-Soundtrack, da gibt es keine Frage.

Enttäuscht war ich, dass es diesmal am Ende der Folge keine Vorschau auf die nächste Episode gab. Man hatte diesen kleinen Ausblick als Fan der Serie lieb gewonnen.

Und um den Vergleich vom Anfang noch einmal aufzunehmen: Point Whitmark muss den Vergleich mit den drei ??? nicht scheuen. Stellt man die beiden aktuellen Folgen der beiden Serien in direktem Vergleich neben einander („Haus des Schreckes“ vs. „Eiland der Gespenster“), so hat Point Whitmark diesmal die Nase vorn, weil hier der Mix aus Produktion, Geschichte und Sprechern insgesamt besser und cineastischer ist.

Volker Sassenberg hat als Produzent und Regisseur einen der besten Hörspielriecher im Business.

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