Teuflische Kaffeefahrt

Teuflische Kaffeefahrt Hot

Nico Steckelberg   15. August 2018  
Teuflische Kaffeefahrt

Rückentext

Tim, Karl, Gaby und Klößchen kommen einem Betrüger auf die Schliche: Auf Gratiskaffeefahrten nimmt der Geschäftsmann Hagen Teufel gutgläubige, ältere Menschen aus, indem er ihnen wertlose Heilmittel zu schamlos überteuerten Preisen verkauft. Aber TKKG haben einen Plan, heften sich an Teufels Fersen und sind kurz davor, den Betrüger samt seinem Busfahrer Harry Henkel dingfest zu machen. Leider läuft der Plan aus dem Ruder, denn was TKKG nicht wussten: Der ehemalige Boxchampion Harry Henkel spielt sein eigenes Spiel...

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
7,0
Atmosphäre 
 
8,0
Sprecher 
 
9,0
Soundtrack 
 
8,0
Aufmachung 
 
9,0
Gesamtwertung 
 
8,2

Kaffeefahrten – der Rentnerspaß! Spaß? Wohl kaum, wenn man es mit Herrn Teufel und seinen Kompagnons zu tun bekommt. Denn hier werden die alten Leutchen scharenweise abgezockt. Klar, dass TKKG den Gaunern das Handwerk legen müssen. Und wie passend, dass ausgerechnet gerade jetzt Klößchens Oma zu Besuch ist. Sie ist der perfekte Lockvogel, und eine hervorragende Detektivin obendrein.

Mit hat gefallen, dass diese Folge mal eine alternative Hauptfigur über lange Strecken als tragendes Element einsetzt. Klößchens Oma, gesprochen von Rosemarie Wohlbauer, macht das super, und es gibt so manche ganz witzige Szene zwischen ihr und ihrem Enkel. Die Geschichte ist anfangs recht straight, kann gegen Ende aber noch mit einer kleinen Überraschung aufwarten. Das gefällt vor allem auch dem erwachsenen Hörer, zumal das nicht ganz so leicht vorherzusehen war. Besonders gut gefiel mir Frank Roder als Hagen Teufel. Er klingt so kühl und gewissenlos wie Günter Pfitzmann in „Die drei ??? und der heimliche Hehler“. Toll besetzt. Darüber hinaus ist auch das Ehepaar Glockner – Wolfgang Draeger und Renate Pichler – wieder mit an Bord.

Der Soundtrack ist gut und spannend, und die Coverillustration sehr actiongeladen. Super eingefangen.

Viele Hörer stören sich an den einseitig dargestellten und gespielten Charakteren. Ja, früher wirkten die Gangster bedrohlicher und alles war viel ernster. Man darf jedoch nicht aus den Augen verlieren, dass es sich nach wie vor um eine Kinderserie handelt. Alles in allem ist „Teuflische Kaffeefahrt“ für mich somit eine solide Folge, die zwar hier und da in gewohnter Weise überzeichnet und eine gewisse Tiefe vermissen lässt, in ihrem Kern jedoch recht realitätsnah ist.

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