Der vertauschte Koffer

Der vertauschte Koffer Hot

Nico Steckelberg   23. Februar 2013  
Der vertauschte Koffer

Rückentext

Wenn jemand freiwillig auf eine Viertelmillion Euro verzichtet - dann muss er entweder verrückt sein, oder er hat etwas zu verbergen. Welche der beiden Möglichkeiten trifft auf die reizende, ältere Dame zu, die Klößchen im Zug kennengelernt hat? Warum will sie nicht zugeben, dass der Koffer mit dem Riesenbatzen Geld ihr gehört? Und was hat ihr Sohn mit der Sache zu tun? Tim, Karl, Klößchen und Gaby forschen nach - und begeben sich dabei in große Gefahr...

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
7,0
Atmosphäre 
 
8,0
Sprecher 
 
8,0
Soundtrack 
 
8,0
Aufmachung 
 
8,0
Gesamtwertung 
 
7,8

Endlich mal wieder Klößchen im Mittelpunkt des Geschehens. Er wurde von seinem Vater auf eine Dienstreise in die Schweiz mitgenommen. Leider muss Klößchen unvorhergesehen allein mit dem Zug nach Hause reisen. Im Zugabteil lernt er die ältere Dame Elfriede Düsberg kennen und freundet sich mit ihr an. Dummerweise vertauschen beide ihre Koffer. Und zu Hause findet Klößchen nicht nur hautfarbene Damenunterwäsche, sondern auch einen Riesenbatzen Geld. Als die TKKG-Freunde das Geld zurück bringen möchten, leugnet Frau Düsberg, dass das Geld ihr Eigentum sei. Was steckt dahinter?

Katja Brügger schreibt einen grundsoliden TKKG-Fall, der viele Erinnerungen an die „guten alten Zeiten“ der Serie weckt. Neben der detailgetreuen Anleitung für Schweizer Käsefondu bietet der Fall noch weitere äußerst unangenehme Stellen. Der Sohn Bruno Düsberg wirkt als hätte man ihn direkt aus der Folge „Hundediebe kennen keine Gnade“ ausgeliehen, so fies spricht Leonhard Mahlich seine Rolle. Klasse!

Die weiteren Sprecher sind grundsätzlich gut, allerdings klingt mir Heidi Berndt als ältere Dame stimmlich einfach zu jung. Und auch mit dem Glockner-Vertreter Kommissar Hassel, gesprochen von Guido A. Schick, bin ich (noch) nicht warm geworden. Vielleicht kommt das noch, denn einen vermeintlichen Spielverderber bei der Polizei zu haben, tut der Geschichte in diesem Fall gut und erzeugt Spannung.

Musik und Geräusche sind gut. Was am Ende übrig bleibt ist mehr als ein Brocken vom „Schweizer Käsefondu“ im Magen. Denn „Der vertauschte Koffer“ ist ein guter Fall aus der Reihe TKKG, den man sich gern auch ein weiteres Mal anhören mag.

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