Partitur 8: Sukkubus

Partitur 8: Sukkubus Hot

Nico Steckelberg   06. Juni 2015  
Partitur 8: Sukkubus

Rückentext

Es war im Mai des Jahres 1782. Nachdem wir Franziska aus den Fängen der Mönche befreit hatten, verbrachten Amadeus und ich eine Zeit eitler Freude und Ausgelassenheit. Beide schmiedeten wir eifrig Hochzeitspläne - doch wir hätten wissen müssen, dass das Grauen nur darauf wartete, unsere Pläne ein weiteres Mal zu durchkreuzen. Vier tote Freier wurden in Wien gefunden - allesamt bis auf den letzten Blutstropfen ausgesaugt. Die Spur führte in das stadtbekannte Bordell der Madame Graul - sollte dort eine mörderische Dirne ihr Unwesen treiben? Amadeus spürte, dass Eile geboten war, denn ein weiterer, prominenter Freier war bereits auf dem Weg ins Bordell...

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
9,0
Atmosphäre 
 
10,0
Sprecher 
 
9,0
Soundtrack 
 
8,0
Aufmachung 
 
9,0
Gesamtwertung 
 
9,0

Es beginnt mit einer derb-blutigen Sex-Szene à la Brian Lumley: Der (hoffentlich erwachsene) Hörer wird Zeuge eines bestialischen Mords während eines schmutzigen Liebesspiels. Nichts für schwache Gemüter. Aber ein Fall genau nach dem Geschmack von Wolfgang Amadeus Mozart und seinem Freund Dr. Resch.

Das Skript dieser Folge hat von allem etwas: Es gibt jede Menge Suspense, ordentliche Gaslight-Lantern-Atmosphäre à la Sherlock Holmes (allerdings in Wien statt London), spannende Wendungen, eine ansprechende Emotionale Ebene, viel Humor und wie bereits geschrieben: Sex. Ach ja, die Actionszenen sollten auch nicht verschwiegen werden. Hier steckt Tempo drin!

Die Sprecher sind top, ich bin immer noch Fan des Gespanns Tim Knauer / Kim Hasper. Jürgen Kluckert als Erzähler kriegt auch mal wieder eine 1 mit Sternchen. Luisa Wietzorek hat diesmal mehr die Möglichkeit aus sich herauszukommen, was sie sehr schön umsetzt. Die Gastsprecher haben mich ebenfalls überzeugt.

Wie schon gesagt: Die Atmosphäre ist mächtig gut gelungen, was an dem perfekten Zusammenspiel von Geräuschen, Skript, Schauspiel, Hintergrundatmos und Soundtrack liegt. Einfach eine tolle, runde Folge.

Ach ja, wer wissen möchte, warum das Stück „Für Elise“ so heißt, wie es heißt, und wer es tatsächlich komponiert hat, wird hier endlich – ENDLICH! – eine historisch belegbare Antwort finden!

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