Draculas Todesinsel Hot

Michael Brinkschulte   08. April 2015  
Draculas Todesinsel

Rückentext

Ein Flugzeug, das sich auf dem Weg zu einem Kongress nach Venedig befindet, stürzt völlig unerwartet auf einer kurz zuvor scheinbar noch nicht sichtbaren Insel ab.

Unter den Passagieren befinden sich auch Peter Griest und seine Frau Elenor.

Kaum sind die Überlebenden aus dem Wrack des Flugzeugs gestiegen, ist eine Horde wilder Wölfe hinter ihnen her. Auf ihrer Flucht stoßen sie auf eine alte Hütte, vor der sich Särge befinden. Peter und Elenor ist sofort klar, dass sie erneut um ihr Leben kämpfen müssen. Denn sie sind gestrandet, auf einer Insel voller Untoter…

auf DRACULAS TODESINSEL.

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
7,0
Atmosphäre 
 
8,0
Sprecher 
 
9,0
Soundtrack 
 
9,0
Aufmachung 
 
7,0
Gesamtwertung 
 
8,0

Wie ist das Hörspiel umgesetzt?

Mit einer namhaften Sprecherriege hat das Team um Thomas Birker dieses Hörspiel nach der Vorlage des leider verstorbenen H.G. Francis umgesetzt. Die Fortsetzung des in der alten Europa-Serie erschienenen Grusel-Hörspiels, setzt auch soundtechnisch auf eine passend gewählte Reduktion, sodass eine passende Atmosphäre aufgebaut wird.
Die Aufmachung des Hörspielcovers orientiert sich ebenfalls am Vorläufer. Das Booklet bietet im Innern nur noch Verweise auf andere Produktionen, sowie auf der Rückseite die Sprecherliste. Unter dem Tray wird auf die kommende Jubiläumsfolge 20 verwiesen.


Resümee/Abschlussbewertung:

Ein Flugzeugabsturz führt die einstmals geretteten Elenor und Peter Griest (Heidi Schaffrath und Gernot Endemann) zurück an einen Ort, dem sie für immer entkommen schienen. Doch hier wird einmal mehr deutlich, dass auch das Böse im Schicksal seinen Platz hat. Zurück auf der Insel, umgeben nicht allein von den Toten des Absturzes, wird schnell klar, dass voraussichtlich das Ende naht.

Eine Fortsetzung nach vielen Jahren stellt immer eine Schwierigkeit dar. Bekommt man die passenden Sprecher, wie wird der Sound ansprechend gestaltet, wie verzahnt man die Grundhandlung mit dem neuen Handlungsstrang. All diese Fragen haben sich die Macher von Dreamland-Grusel 19 gestellt und einen äußerst gelungenen Weg beschritten, der den geneigten Fan der alten Europa-Hörspiele ebenso zu befriedigen weiß, wie den modernen Hörspielhörer. Die Handlung füllt rund eine Stunde Spielzeit und versteht es mit einer schlüssigen Verzahnung der vorherigen und der aktuellen Sequenz eine solide Spannungskurve zu beschreiten. Zwar kommt die Story selbst an die Ursprungsgeschichte nicht heran, aber der Unterhaltungswert dieser Folge ist mehr als genug Beweis für seine Umsetzung. Zudem eine Hommage an H.G.Francis, der die Umsetzung seines Hörspiel-Stoffes nicht mehr erleben durfte.

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