Totenrausch Hot

Christine Rubel   12. März 2017  
Totenrausch

Hörbuch

aus der Reihe
Autor(en) oder Hrsg.
Sprecher
Erscheinungsjahr
Format
MP3-CD
Anzahl Medien
1

Rückentext

Die Frau, die in das Büro eines Hamburger Zuhälters stürmt, ist verzweifelt. »Ich brauche Pässe für mich und meine zwei Kinder«, sagt sie. Und: »Wenn du mir hilfst, werde ich jemanden für dich töten.« Es wäre nicht das erste Mal ...
Brünhilde Blum. International gesuchte Mörderin. Liebevolle Mutter zweier Töchter. Seit Monaten auf der Flucht. In Hamburg will sie zur Ruhe kommen, einen Neuanfang wagen, und fast, so scheint es, gelingt es ihr auch. Ausgestattet mit einer neuen Identität und etwas Geld wohnt sie mit ihren Töchtern in einem wunderschönen Fischerhäuschen an der Elbe und arbeitet als Aushilfe in einem Bestattungsinstitut. Alles ist gut. Bis zu dem Tag, an dem sie für ihr neues Leben bezahlen muss – denn der Mann, dem sie das neue Glück zu verdanken hat, fordert ein, was sie ihm versprochen hat. Sie soll für ihn jemanden töten. Das Problem dabei ist nur, dass es sich um einen Menschen handelt, der ihr sehr ans Herz gewachsen ist ... 

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
5,0
Atmosphäre 
 
5,0
Sprecher 
 
7,0
Aufmachung 
 
5,0
Gesamtwertung 
 
5,5

Totenrausch ist der dritte Band um die Bestatterin Brünhilde Blum, kurz Blum genannt. Hatte sie wohl schon in den ersten zwei Bänden reichlich Leichen hinter sich gelassen, mordet sie nun munter weiter. Nicht, weil sie es will, sondern um ihre Kinder zu schützen. Wehe dem, der sich mit ihr anlegt. Denn sie kennt keine Gnade. Das bekommt auch der Hamburger Zuhälter zu spüren, dem sie neue Pässe abringt. Dafür soll sie morden. Und das tut sie auch. Allerdings ist sie eigen. Sie sucht sich ihre Opfer schon lieber selber aus....

Eine Trilogie sollte man mit dem ersten Band beginnen. Ich habe nur den dritten Teil gehört und ehrlich gesagt, würde ich die beiden ersten auf keinen Fall ebenfalls hören wollen. Denn nicht nur, das sich mir der Sinn dieses Gemetzels nicht ergibt, nein, auch diese kurzen, abgehackten Sätze gingen mir nach kurzer Zeit gehörig auf die Nerven. Nun sind kurze Sätze durchaus ein gutes Mittel, um Spannung zu erzeugen. Aber wenn die komplette, ungekürzte Lesung von 7:42 h so geschrieben ist, dann ist das auf Dauer sehr anstrengend. Wolfram Koch liest sehr tapfer und versucht, die Spannung hochzuhalten, aber dieses „Blum rennt.“ Blum wird irgendwas...“ wird langweilig. Weil der Schreibstil durchgehend Spannung erzeugen soll, die aber nicht immer da ist. Fazit: Viele Leichen, eine Frau, die mordet, aber natürlich nur für einen guten Zweck, viele Bösewichter, die ihr leider keine andere Wahl lassen, damit ihre Kinder in Frieden aufwachsen können. Nerviger Schreibstil, der ein paar Auflockerungen oder halt mehr Spannung durchaus vertragen hätte.

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