Die Vergessenen Hot

Michael Brinkschulte   24. März 2018  
Die Vergessenen

Hörbuch

Autor(en) oder Hrsg.
Erscheinungsjahr
Format
MP3-CD
Anzahl Medien
1

Rückentext

DAS BÖSE VERJÄHRT NIE
 
Manolis Lefteris erhält 2016 den Auftrag, geheimnisvolle Akten in seinen Besitz zu bringen. Er ahnt nicht, dass er im Begriff ist, ein Verbrechen aufzudecken, das weit in der Vergangenheit liegt. Die Spur führt ihn zu Kathrin Mändler, die sich, als sie 1944 eine Stelle als Krankenschwester annimmt, zum ersten Mal in ihrem Leben nützlich fühlt. Als sie dem charismatischen Arzt Karl Landmann begegnet, merkt sie zu spät, worin seine Arbeit besteht und dass sie das Leben vieler Menschen bedroht – auch ihr eigenes.

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
8,0
Atmosphäre 
 
9,0
Sprecher 
 
9,0
Aufmachung 
 
8,0
Gesamtwertung 
 
8,5

Wie ist das Hörbuch umgesetzt?
 
Thomas M. Meinhardt liest die gekürzte Fassung des Spannungs-Romans mit historischem Hintergrund und versteht es gut die Atmosphäre des Textes zu verstärken.
Die Lesung mit rund zehn Stunden Spielzeit ist auf einer MP3-CD in einem Digipack untergebracht. Das Digipack beinhaltet auch Informationen zum Sprecher und zur Autorin, deren Name ein Pseudonym darstellt. 
 
 
Resümee/Abschlussbewertung:
 
„Die Vergessenen“, wie der Titel dieses Romans lautet, sind all jene, deren Leben im Rahmen von Versuchen am Menschen in der NS-Zeit endete. Doch auch die Menschen sind gemeint, die zum Schweigen gebracht wurden, da sie etwas wussten und dies öffentlich machen wollten.
 
Die Autorin verbindet mehrere Handlungsstränge miteinander und beleuchtet historische Gegebenheiten, die dem Hörer einmal mehr als ein Aufruf gegen das Vergessen entgegen gebracht werden. 
Manolis Lefteris wird beauftragt Akten zu beschaffen, dessen Inhalt er nicht kennt. Er soll die Akten seinem Auftraggeber übergeben, dessen Mandant durch das Material unter Druck geraten würde. Manolis beginnt mit der Verfolgung des Mannes, der dem er die Akten abnehmen soll. Parallel dazu erfährt der Hörer Hintergründe zu Manolis Familie. 
Als Manolis Lefteris die Akten endlich in den Händen hält, nimmt er Einblick und gerät in Gewissenkonflikte, denn das was er hier erfährt, lässt ihn Querbezüge zum Schicksal seiner eigenen Familie ziehen. 
 
Mit diesem tiefgründigen Roman, der neben Spannungselementen auch viele emotionale Situationen beinhaltet, wird das Thema ‚Verbrechen in der NS-Zeit‘ feinsinnig von verschiedenen Perspektiven betrachtet. 

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