Milano Criminale Hot

Christine Rubel   05. Mai 2013  
Milano Criminale

Hörbuch

Autor(en) oder Hrsg.
Erscheinungsjahr
Format
CD
Anzahl Medien
6

Rückentext

Ein Augenblick, zwei Leben, eine Geschichte
27. Februar 1958: Am helllichten Tag überfallen sieben Bewaffnete einen Geldtransporter. Mitten auf der belebten Via Osoppo im Herzen Mailands. Ein Tag, der eine Ära einleitet. Die Ära der Ligera, der legendären Mailänder Unterwelt. Zwie Jungen, Roberto und Aatonio, sind Zeugen dieser Tat, die ihr Leben für immer verändern wird: Roberto wird einer der meist gesuchten Gangster Italiens. Antonio wird Polizist. Am Ende werden sie sich gegenüberstehen und nur einer kann als Sieger aus diesem letzten Duell hervorgehen.

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
7,0
Atmosphäre 
 
7,0
Sprecher 
 
8,0
Aufmachung 
 
7,0
Gesamtwertung 
 
7,3

Die gekürzte Lesung auf 6 CDs im Pappschuber des Kriminalromans Milano Criminale wird sehr pathetisch und mit viel Engagement von dem Schauspieler Markus Boysen gelesen. Er zieht den geneigten Hörer mit in die Unterwelt Mailands, die diverse Verbrecher zu bieten hat. Unter anderem Roberto, der mit kleinen Diebstählen anfängt und dessen Überfälle immer gewagter und gefährlicher werden. Doch auch Antonio macht seinen Weg als Polizist. Er jagt die dreisten Diebe, die Banken, Supermärkte und Juweliere um Millionen von Lire erleichtern. Immer wieder laufen sie sich über den Weg, gründen Familien, rauben und jagen, quer durch Mailand.

Dieses Hörbuch ist eine Aneinanderreihung von Raubüberfällen über mehrere Jahre hinweg in Mailand, auch vor dem Hintergrund der Studentenunruhen und der Mondlandung. Durchaus gut geschrieben und gut gelesen, aber es fehlte mir der Spannungsbogen, da die Frage nach Gut und Böse von vornherein geklärt war. Der eine jagt, der andere entwischt und dann stehen sie sich gegenüber. Beide entwickeln sich unabhängig voneinander, vielleicht zu unabhängig für die Geschichte. Es gibt außer dem Banküberfall am Anfang nur sehr wenig, was die beiden verbindet und das macht die Jagd zu unpersönlich. Schade.

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