Die Gottespartitur

Die Gottespartitur Hot

Michael Brinkschulte   29. Mai 2014  
Die Gottespartitur

Hörbuch

Autor(en) oder Hrsg.
Sprecher
Verlag
Erscheinungsjahr
Format
CD
Anzahl Medien
4

Rückentext

„Es geht um Gott“
Glückwunsch, denkt Gabriel

Gabriel Pfeiffer, als Literaturagent ebenso erfolgreich wie sarkastisch, hat keine Illusionen mehr, weder von der Liebe, noch von der Literatur. Als ihm ein junger Geistlicher von einem verschollenen Manuskript erzählt, in dem es um einen Gottesbeweis gehen soll, nimmt Gabriel ihn zunächst nicht ernst. Erst als er Tage später in einer Zeitungsnotiz liest, dass ebenjener junge Mann tot in einer bayrischen Dorfkirche gefunden wurde, zieht ihn die Geschichte in den Bann. Eine Gralssuche der etwas anderen Art beginnt, Doch was soll man suchen, wenn man an nichts glaubt?
Hier geht es um Gott und Glaube, aber auch um Gewissheit, Liebe – und am Ende um Leben und Tod.

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
8,0
Atmosphäre 
 
8,0
Sprecher 
 
8,0
Aufmachung 
 
7,0
Gesamtwertung 
 
7,8

Wie ist das Hörbuch umgesetzt?

Achim Buch liest dieses Hörbuch, das in autorisierter Lesefassung vorliegt. Die auf 4 CDs untergebrachte Lesung wird von Buch gut gestaltet, er versteht es hervorragende die unterschiedlichen Stimmungen des Buches stimmlich darzustellen. Die CDs werden von einem Booklet begleitet, das neben Informationen zu Autor und Sprecher eine Kapitel-/Trackaufstellung mit zugeordneten Spielzeiten beinhaltet. Zudem sind Verweise auf weitere Veröffentlichungen abgedruckt.
Das Coverbild passt recht gut zu einem Handlungsaspekt, gibt jedoch keinen Hinweis auf den Inhalt.


Resümee/Abschlussbewertung:

Gabriel Pfeiffer, vom Leben gelangweilt, von Krankheit geschlagen und nebenbei erfolgreich in seinem Beruf, wird mit einer Situation konfrontiert, die sein stumpfes Leben aus der Bahn wirft. Eingebunden in seinen Terminkalender, der von seiner Mitarbeiterin gepflegt wird, die Gabriel bestens unterstützt und der dieser sein Unternehmen übergeben will, reist er nach Frankfurt zur jährlichen Buchmesse. Dort trifft er auf einen 17 Jahre alten jungen Mann, der ihn sprechen möchte, jedoch nicht, um ein Buch zu veröffentlichen. Drei Minuten bekommt der junge Mann, um sein Anliegen darzulegen und schnell ist er wieder aus dem Leben von Gabriel Pfeiffer verschwunden. Doch dies nur scheinbar, denn irgendwie ist Gabriel schon mit dieser Begegnung in eine Geschichte hineingeraten, die ihn nicht loslässt.

Edgar Rai legt mit diesem Roman ein vielschichtiges Werk vor, das unterschiedliche Teilaspekte miteinander vereint. Vom Alltag eines Literaturagenten über die Bindung von Chef und seiner Mitarbeiterin bis hin zum Hauptaugenmerk, dem Gottesbeweis, der das Thema Glaube von unterschiedlicher Seite aufgreift.
Ein Roman, bei dem der Hörer zu Beginn noch nicht weiß, in welche Richtung das Geschehen führen soll und bei dem man gebannt bis zum Ende lauscht, da Handlung und Charaktere irgendwie fesseln. Am Ende ein Showdown, bei dem der Hörer weiter nachdenkt, auch wenn die Spielzeit bereits abgelaufen ist.

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