Timm Thaler oder das verkaufte Lachen

Timm Thaler oder das verkaufte Lachen Hot

Michael Brinkschulte   12. März 2017  
Timm Thaler oder das verkaufte Lachen

Rückentext

Timm Thalers Lachen kann niemand widerstehen. Bis er einen Vertrag mit dem schwerreiche Baron Lefuet schließt: er erhält Timms Lachen, dafür wird der Waisenjunge in Zukunft jede Wette gewinnen. Nun kann sich Timm scheinbar alle Wünsche erfüllen, aber ohne sein Lachen wird er auch einsam und gerät mehr und mehr in die Fänge des teuflischen Barons. Wird es Timms Freunden Ida und Kreschimir gelingen, den Baron zu überlisten?
 
Das Originalhörspiel zu Timm Thaler oder das verkaufte Lachen, dem Leinwanderfolg nach dem Buch von Sven Nordqvist.
 
 
Hinweis der Hörspiegelredaktion: 
 
Der obige Rückentext inklusive der Tippfehler ist so auf dem CD-Cover abgedruckt. Natürlich lieferte nicht Sven Nordqvist die Buchvorlage zu Timm Thaler, sondern James Krüss, dessen Buch auch im Booklet zur CD beworben wird.

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
9,0
Atmosphäre 
 
9,0
Sprecher 
 
9,0
Soundtrack 
 
8,0
Aufmachung 
 
6,0
Gesamtwertung 
 
8,2

Wie ist das Hörspiel umgesetzt?
 
Dieses Hörspiel nutzt die Original-Tonspuren des Kinofilms, der auf dem Drehbuch von Alexander Adolph basiert, ergänzt um einen zusätzlichen Erzähler (Volker Hanisch). Die Umsetzung ist insgesamt stimmig, lässt allerdings den ein oder anderen Bildeffekt vermissen, der nicht umschrieben wird.
 
Das Booklet beinhaltet sechs kleine Szenenfotos mit dem Hinweis auf das Buch von James Krüss. Die Booklet-Rückseite hält die Sprecherliste bereit, die allerdings nur neun Namen beinhaltet, darunter aber nicht den Sprecher der Rolle des Protagonisten. Viele andere Stimmen bleiben auch unerwähnt.
 
 
Resümee:
 
Wer die alte Weihnachtsserie aus dem ZDF kennt und diese mit dem Hörspiel von Timm Thaler nach dem aktuellen Kinofilm vergleicht, wird einige Unterschiede feststellen. Doch auch wer das zugehörige und im Booklet beworbene Buch gelesen hat, der muss feststellen, dass die Buchvorlage deutliche Unterschiede zum Hörspiel aufweist.
Die Grundhandlung des neuen Films/Hörspiels erweist sich aber als näher an der Buchvorlage, als die alte Fernsehserie.
 
Insgesamt ist die Geschichte um den Jungen, der sein Lachen an Baron Lefuet verkauft (man lese den Namen des Barons einmal rückwärts, um einen Eindruck zu bekommen, mit wem sich Timm wirklich abgibt), unterhaltsam und spannend. 
 
Ein Filmhörspiel, das den Film auch vor dem geistigen Auge recht gut erscheinen lässt. Und doch lässt man viel von dem weg, was den Jugendroman ausmacht, der die Grundlage bildet, bzw. hat viele Inhalte deutlich verändert. Wer den Roman nicht gelesen hat, wird gut unterhalten. Wer den Roman erst im Nachhinein lesen wird, wird sich wundern, wie unterschiedlich Roman und Film/Hörspiel sind.

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