Stadt der Vampire Hot

Nico Steckelberg   25. September 2010  
Stadt der Vampire

Rückentext

Eine riesige Fledermaus versetzt die Kleinstadt Yonderwood in Angst und Schrecken. Der Großteil der Einwohner hat bereits das Weite gesucht, nachdem einige Menschen mit Bissspuren und einer Menge Blut in ihren Betten erwacht sind. Justus, Peter und Bob haben noch nie an Vampire geglaubt. In diesem neuen Fall jedoch scheint es, als müssten die drei berühmten Detektive aus Rocky Beach ihre Meinung ändern…

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
7,0
Atmosphäre 
 
7,0
Sprecher 
 
9,0
Soundtrack 
 
8,0
Aufmachung 
 
8,0
Gesamtwertung 
 
7,8

Justus, Peter und Bob machen eine Wandertour durch die Berge und pausieren in einem verschlafenen Nest namens Yonderwood. Allerdings ist „verschlafen“ noch untertrieben, denn das Städtchen scheint ausgestorben. Doch nein – die verbliebenen Einwohner haben sich nur verkrochen. Denn in Yonderwood – so finden die drei ??? heraus – soll ein Vampir sein Unwesen treiben. Die Bewohner wachen nachts blutüberströmt auf und haben Bissmale am Hals.

Die Folge beginnt grundsätzlich recht spannend, wenngleich natürlich die Rollen sehr typisch verteilt sind. Justus hat Kohldampf, Bob einen Spruch auf den Lippen und Peter hat Schiss. Aber so ist’s nun mal. Was jedoch stört, sind die anfangs und in den Mittelteilen sehr langen Dialoge, die aber am Ende dazu führen, dass die Auflösung im Schweinsgalopp erfolgen muss. Hier hätte man die verfügbare Zeit besser aufteilen sollen und das Finale besser ausschmücken können.

Die Sprecher sind prima, es gibt neben den Hauptdarstellern viele bekannte Stimmen in den Nebenrollen. Darunter „alte Bekannte“ wie Sascha Rotermund, Eckart Dux, Gerd Baltus und viele andere. Auch der „Draeger-Clan“ ist vertreten durch Lili Draeger.

Im Soundtrack dominiert die Orgel. Sehr angenehm aufgefallen ist mir ein Stück aus dem „Die Dr3i“-Score. Darauf könnte EUROPA gern öfter noch mal zurück greifen, der war nämlich eingängiger als viele der neueren elektronischen Zwischenstücke. Die Geräusche und Effekte sind auf gutem EUROPA-Niveau. Es gibt viele Außenszenen, bei denen die Räumlichkeit des Studios ein Stück Authentizität klaut.

Das Cover von Sylvia Christoph erinnert an Aiga Raschs 1999er Cover von „Vampir im Internet“. Der stilisierte Flattermann könnte schon fast als eine Hommage an die verstorbene Künstlerin gedeutet werden.

Eine eher durchwachsene Folge, die gute Momente hat, aber durch das Hopplahopp-Ende wohl nicht lang in Erinnerung bleiben wird.

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