The War of the Worlds

The War of the Worlds Hot

Michael Brinkschulte   12. Dezember 2014  
The War of the Worlds

Hörspiel

Hörspiellabel/Verlag
Erscheinungsjahr
Format
CD
Anzahl Medien
1

Rückentext

1938, ein Rundfunkabend. Orchestermusik. Dann: eine Explosion. Noch eine. Marsbewohner landen in New Jersey. Der aufgeregte Radioreporter berichtet von Aliens, von ihrem Angriff auf die Bevölkerung, von Giftgas und Lichtblitzen. Die Hörer erleben ein beklemmendes Szenario … und viele werden von Panik gepackt, weil sie die Invasion für eine wahre Nachricht halten.
Der legendäre Regisseur, Schauspieler und Autor Orson Welles inszenierte im Alter von 23 Jahren den Science-Fiction-Roman von H.G. Wells für das amerikanische Radio. Das bringt nicht nur ihm selbst schlagartig landesweite Berühmtheit ein, sondern macht auch das Hörspiel The War of the Worlds zu einem Meilenstein der Medienkunst.

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
9,0
Atmosphäre 
 
10,0
Sprecher 
 
10,0
Soundtrack 
 
7,0
Aufmachung 
 
8,0
Gesamtwertung 
 
8,8

Wie ist das Hörspiel umgesetzt?

Dieses historisch bedeutende Hörspiel aus dem Jahr 1938 kommt in damalig üblichem Mono-Tonformat daher. Musik und eingebundene Geräusche suggerieren dem Zuhörer ein reales Ereignis, das von Orson Welles inszeniert und von ihm mit einer Reihe von weiteren Sprechern, u.a. Joseph Cotten, gesprochen wird.
Die Präsentation des Hörspiels erfolgt in einem speziell geformten Digipack, das ein Radio darstellt. Im Digipack sind Informationen zum Autor H.G. Wells, zum Regisseur und Sprecher Orson Welles, sowie zu den Reaktionen auf das Hörspiel bei seiner Ausstrahlung.

Die historische Aufnahme von ‚The War oft he Worlds‘ kommt, wie man es von einem amerikanischen Original-Hörspiel erwartet, in englischer Sprache daher, was dem Leser des Rückentextes, der in deutscher Sprache abgefasst ist, vielleicht erst beim Einlegen der CD auffallen wird.


Resümee/Abschlussbewertung:

Die von Orson Welles inszenierte Hörspielversion, die hier im Original vorliegt, kommt mit einer altersbedingt nicht immer auf der Höhe der heutigen Zeit stehenden Tonqualität daher. Doch gerade das macht das Hörspiel noch authentischer.
Die Handlung, die in eine typische Radiosendung integriert wird, wird für den Hörer nur an einzelnen Stellen, an denen die Sprecher benannt werden, als Fiktion erkennbar. Dies ist wohl auch der Grund dafür, dass die damalige Erstausstrahlung bei einigen Hörern für Panik gesorgt hat, da diese die Anmoderation verpassten und das real inszenierte Geschehen für eine echte Reportage hielten. Die Dramatik des Stoffes wirkt auch heute noch nach und zeigt, wie mit minimalen Mitteln eine maximale Wirkung erzielt werden kann. Ganz im Gegensatz zu heutigen Hörspielen wird auf großartige Effekte verzichtet, die eingebundenen Geräusche sind aus dem alltäglichen Rahmen entlehnt und unterstützen die Dramatik, die durch die Sprecher aufgebaut wird. Auch Pausen spielen dabei eine große Rolle.

Ein Hörspielklassiker, der durch seine Atmosphäre punktet und eine dramatische Geschichte erzählt!

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