Der Teufel im Glockenturm / Die Gestalt des Bösen

Der Teufel im Glockenturm / Die Gestalt des Bösen Hot

Nico Steckelberg   18. September 2009  
Der Teufel im Glockenturm / Die Gestalt des Bösen

Rückentext

Folge 36: Poe hat keine Hoffnung mehr, jemanden aus seiner Familie zu finden. Er beschließt, falsche Zeugen zu kaufen. Die seine Identität beschwören sollen aber dafür braucht er Geld. Da tritt jemand mit einem teuflischen Vorschlag an ihn heran…

Folge 37: Poe zieht vor Gericht. Falsche Zeugen sollen seine Identität beschwören, aber die Gegenseite hat ihre Maßnahmen getroffen und plötzlich wendet sich Poes eigener Plan gegen ihn selbst.

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
8,0
Atmosphäre 
 
8,0
Sprecher 
 
8,0
Soundtrack 
 
8,0
Aufmachung 
 
9,0
Gesamtwertung 
 
8,2

Edgar Allan Poe hat alle Hoffnung aufgegeben, seine Familie wieder zu finden. Und somit auch diejenige, seine wahre Identität jemals zu bestätigen. Doch dann kehrt mit Dr. Templeton ein alter Gegner zurück und bietet Poe einen Handel an. Poes Identität gegen Templetons Aufzeichnungen, die Poe sicher versteckt hat. Es klingt zu einfach: Templeton bezahlt Poes falsche Zeugen, so dass diese seine Identität vor Gericht bezeugen können. Poe willigt ein, doch seine Begleiterin Leonie ist gar nicht glücklich mit diese Entscheidung. Und so trennen sich Poe und Leonie im Streit. Poe macht sich auf um die Unterlagen des Doktors wieder zu erlangen und sie als Faustpfand einzusetzen. Allein dies stellt sich als schwierig heraus. Und die Gerichtsverhandlung mit den falschen Zeugen steht von Anfang an nicht unter einem guten Stern...

Endlich kommt die Serie wieder in Schwung, nachdem die letzten beiden Episoden inhaltlich ein wenig vor sich hin dümpelten. Aber mit "Der Teufel im Glockenturm" und "Die Gestalt des Bösen" erlangt die Serie wieder ihren alten Glanz. Spannung, Konflikte, morbide Szenarien und eine dichte, bedrückende Atmosphäre. Vor allem Titelheld Ulrich Pleitgen gefällt in der letzten Folge dieser Staffel durch die niederen Motive Poes (Gegenzeugen "ausschalten") besonders gut. Diese dunkle Seite macht die Figur interessanter, und Pleitgen spricht den Poe dadurch viel besser als noch in der ersten Folge der Staffel, in der er sehr weinerlich und antriebsarm wirkte. Das hier ist um Längen besser! Till Hagen als Dr. Templeton wirkt stellenweise sehr gestelzt, was wohl hauptsächlich an den Dialogen liegt. Die drei falschen Zeugen Heinrich Grossmann, Klaus Lutz Lansemann und Olad Baden machen einen prima Job. Sie klingen vom ersten Hören an so, wie es sein sollte: Skeptisch stimmend. Tilo Schmitz ist in einer Nebenrolle zu hören, ebenso "Mr. .Bakerman/Cpt. Picard" Ernst Meincke als Richter in Folge 37.

So darf es gern in der nächsten Staffel weitergehen! Ein neuer, frischer Wind würde der Serie dann bestimmt ganz gut tun.

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