Thick as a Brick - Live in Iceland

Thick as a Brick - Live in Iceland Hot

Sören Wolf   20. April 2015  
Thick as a Brick - Live in Iceland

Musik

Unter-Genre
Veröffentlichungs- Datum
29. August 2014
Format
  • DVD
  • Blu-ray Disc
Anzahl Medien
1

Hörspiegel-Meinung

Gesamtwertung 
 
9,0

Der Einstieg in das Konzert für das Ian Anderson mit seiner Band Island, genauer gesagt Reykjavik neue Konzert- und Veranstaltungshalle Harpa ausgesucht hat erinnert etwas an Neil Youngs legendären Konzertfilm „Rust never Sleeps“. In diesem Fall sind die Bühnenprotagonisten mit braunen Arbeiterkitteln anstatt mit braunen Jedimänteln und leuchtend roten Augen ausgestattet. Legendär ist auch das 1972 erschienen Konzeptalbum von Jethro Tull „Trick as a brick“ über den jungen Gerald Bostock, das 2012 seine Fortsetzung fand als Ian Anderson mit „Thick as a brick 2“ die Fortsetzung der Geschichte erzählte.
Zur Eröffnung des Konzerts mit „Thick as a brick“ wird Ian Anderson noch allein angeleuchtet, als die Bühnenbeleuchtung angeht stehen die Musiker in ihren braunen Mänteln auf der Bühne entledigen sich jedoch in der Spielpause dieser. Dann gibt es für den zweiten Sänger Ryan O’Donnell diverse Kostümwechsel während sich die Band durch die erste Seite der LP spielt. In der Pause vor dem zweiten Set gibt es eine lustige Einlage zum Thema Gesundheit und Vorsorge bei Männern…
Die Spielfreude bei Ian Anderson und seiner Band ist immer noch ungebrochen, so hampelt er wie in besten Zeiten auf einem Bein durch die Gegend und ist weiteren dynamischen Bewegungen die Männer seines Alters zumindest nicht öffentlich abliefern nicht abgeneigt. Die Lichtshow ist sehr stimmungsvoll, hin und wieder werden auf der hinteren Leinwand einige Bilder eingespielt.
Nach über zwei Stunden wird die Band nach dem Konzert noch einzeln vorgestellt von Ian Anderson, der dort jedoch in eine andere Rolle geschlüpft ist die auch während des Films immer wieder eingespielt wird.
In dem Booklets zur DVD gibt es noch einen persönlichen Text zu der „Thick as a brick“ Tour, ein Interview gibt es auch in der Bonussektion der DVD sowie eine Hommage an Claude Nobs den langjährigen Leiters des Montreux Festivals so wie zwei weitere Songs auf eben jenem Festival aus dem Jahr 2012. Für Personen mit unzureichenden Englischkenntnissen gibt es auch die deutschen Untertitel. Ein sehr schönes Konzertdokument, irgendwie wächst einem Ian Anderson und seine Band nach diesem Konzertfilm sehr ans Herz, gut das es solch bodenständige Leute wie ihn gibt.

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