Invizimals - Die verlorenen Stämme

Invizimals - Die verlorenen Stämme Hot

Nico Steckelberg   28. November 2011  
Invizimals - Die verlorenen Stämme

Game-Tipp

Hersteller
Erscheinungsjahr
Format
Systemvoraussetzungen
Go!Cam für PlayStation Portable erforderlich
USK-Freigabe

Rückentext

-

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
8,0
Grafik 
 
7,0
Soundtrack/Sprecher 
 
9,0
Atmosphäre 
 
9,0
Spielspaß 
 
9,0
Gesamtwertung 
 
8,4

Unsichtbare kleine Tierchen auf dem Wohnzimmerteppich? Nein, gemeint ist nicht die gemeine Hausstaubmilbe sondern das neue Spiel „Invizimals – Die verlorenen Stämme“ auf der PSP. Das darf man sich so vorstellen: Der Spieler legt eine flache Karte im Format eine Smartphones auf den Tisch, den Fußboden oder eine andere gerade Fläche. Dann richtet er die PSP samt Kamera auf die Karte und es erscheinen kleine Monster, die beim Spieler zu Hause gegen einander antreten können. Das Interessante: Wenn die Kamera sich bewegt und den Raum aus unterschiedlichen Perspektiven zeigt, ändern sich gleichzeitig – passend zum Blickwinkel und der Entfernung des Betrachters – Größe und Betrachtungswinkel der kleinen Monster.

Die Kämpfe sind in eine kleinen Story eingebunden, die an die Geschichte des Vorgängerspiels anknüpft. Die Videos wurden mit realen Schauspielern gedreht, die Tonspur vollständig ins Deutsche synchronisiert. Die Charaktere sprechen den Spieler direkt an und erklären ihm beispielsweise das Spielprinzip. Denn bevor der Spieler kämpfen kann, muss er seine Monster einfangen. Das geschieht mittels vieler verschiedener kleiner Spiele. So muss man zum Beispiel als Minotaurus den Ausgang eines Labyrinths finden oder ein schildkrötenartiges Monster wie eine Billardkugel ins Ziel befördern. Alles – wie bereits gesagt – in heimischer Atmosphäre und in der gewohnten Umgebung, z. B. auf dem eigenen Wohnzimmertisch.

Ab und zu sind die Minispiele zum „Fangen“ der Monster etwas lästig und nervig. Wenn man es zum 20. Mal in Folge nicht schafft, alle Schafe des Zyklopen innerhalb der gesetzten Zeit einzufangen und deshalb der Spielverlauf an dieser Stelle pausiert, ist das nicht gerade motivierend. Auch ruckelt die Grafik, während sie permanent unter Einbeziehung der variablen und frei bestimmbaren Position des Spielers im Raum neu berechnet wird. Sobald die Kamera die „Fall“ (die flache Karte) nicht mehr eingefangen hat, ist es vorbei und alle Invizimals verschwinden sofort.

Fazit: Ein sehr putziges und faszinierendes Spielprinzip. Es ist leicht zu erlernen, und die verschiedenen Spielmodi sorgen für viel Abwechslung. Ein „Überspringen“ zu schwieriger Level um weiterzukommen, gibt es nicht.

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