Code 37 - Staffel 02 Hot

Nico Steckelberg   03. Mai 2015  
Code 37 - Staffel 02

Rückentext

Tödlich endende Gruppenvergewaltigungen, verstümmelte Dominas, Missbrauch im Frauengefängnis – immer wieder müssen Kriminalkommissarin Hannah Maes und ihre drei Kollegen vom Dezernat für Sexualdelikte erschütternde Fälle lösen, die jede Vorstellungskraft übersteigen. Jeder der Ermittler versucht auf seine Art, mit dem Anblick dieser Verbrechen umzugehen. Allen voran Hannah, die sich mehr denn je auf ihre privaten Nachforschungen konzentriert, um den Vergewaltiger ihrer Mutter aufzuspüren und ihr eigenes Trauma zu überwinden. Doch dann schlägt der Täter von damals wieder zu – und abermals ist Hannah persönlich betroffen.

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
8,0
Atmosphäre 
 
9,0
Darsteller 
 
8,0
Soundtrack 
 
7,0
Aufmachung/Extras 
 
7,0
Gesamtwertung 
 
7,8

„Code 37“ – das bedeutet im belgischen Polizeijargon ein Sexualdelikt. Mit anderen Worten handelt die gleichnamige belgische Krimiserie von der „Sitte“. Genau genommen von dem ungleichen Team hinter der Kommissarin Hannah Maes (Veerle Baetens), von dessen Mitgliedern kein einziger wirkt, wie man sich einen Polizisten vorstellen würde. Und kein einziger unter ihnen, der nicht irgendwelche Privatkonflikte hat. Und so startet die zweite Staffel mit einem Fall, dessen Nebenhandlung von Hannahs Problemen mit der internen Revision handelt.

Es gibt viele Verweise zur ersten Staffel, insbesondere bezogen auf die Hauptdarstellerin. Aber obwohl ich diese erste Staffel nicht kenne, habe ich recht schnell den Einstieg in die Serie gefunden.

Sehr gut gefällt mir die Synchronisation. Sandra Schwittau synchronisiert Veerle Baetens wirklich großartig, die Stimme passt wie der sprichwörtliche „Arsch auf Eimer“. Des weiteren hören wir in der deutschen Fassung u. a. die Stimmen von Nico Mamone, Wolff von Lindenau, Patrick Keller und Michael-Che Koch.

Der Original Score ist sehr zurückhaltend komponiert, auch ziemlich düster gehalten, passend zu den menschlichen Abgründen, die sich in den Fällen widerspiegeln. Oft werden die Bilder aber durch Pop-, Rock- oder Soulmusik untermalt.

Mich hat die Serie sofort gepackt, und es ist schon sehr bedrückend, sich auf die verschiedenen grausamen Facetten von Sexualdelikten und den dahinter steckenden Einzelschicksalen einzulassen.

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