Das Boot           Hot

Michael Brinkschulte   14. November 2010  
Das Boot

Hörspiel

Hörspiellabel/Verlag
Erscheinungsjahr
Format
CD
Anzahl Medien
2

Rückentext

Der 6-fach OSCAR-nominierte und vielfach ausgezeichnete Film „Das Boot – The Director´s Cut“ von Wolfgang Petersen und der Bestseller-Roman von Lothar-Günther Buchheim dienen als Grundlage für dieses Hörspiel, das die authentischen und nervenaufreibenden Darstellungen des Kriegsberichterstatters Leutnant Werner (im Film gespielt von Herbert Grönemeyer) während der Feindfahrten der U 96 im Zweiten Weltkrieg erzählt. In der klaustrophobischen Enge des U-Bootes muss die Besatzung mit der allgegenwärtigen Todesgefahr leben.

Die Kombination aus Erzählerrolle, Textpassagen der Romanvorlage sowie Dialog- und Soundkulissen des Films mit der einzigartigen Musik von Klaus Doldinger schafft eine vollig neue Dimension dieses Werkes.

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
10,0
Atmosphäre 
 
10,0
Sprecher 
 
10,0
Soundtrack 
 
10,0
Aufmachung 
 
10,0
Gesamtwertung 
 
10,0

Wie ist das Hörspiel umgesetzt?

In einem Steelbook Cover mit Booklet kommt das Hörspiel auf 2 CDs mit einer Gesamtlaufzeit von 160 Minuten daher. Herbert Grönemeyer leitet stimmlich durch die Geschehnisse und die original Tonspur des Films wird diesem Hörspiel zu Grunde gelegt. Dadurch wird eine bedrückende und spannende Atmosphäre geschaffen, die den Hörer nicht loslässt. Das Booklet zum Hörspiel beinhaltet umfangreiche Informationen zum Film, der die Tongrundlage bildet, sowie zur Idee ein Hörspiel daraus zu erstellen und dessen Umsetzung. Zudem sind die Namen der zu hörenden Stimmen mit Rollennamen verzeichnet.


Resümee/Abschlussbewertung mit Schulnoten:

Über die Geschichte, die „Das Boot“ erzählt braucht man keine großen Worte mehr zu verlieren, ist der Film doch oftmals im Fernsehen zu sehen gewesen und der Roman ein Welterfolg, der in viele Sprachen übersetzt wurde.
Das Hörspiel stellt die Geschichte nun auf eine neue Stufe der auditiven Erfahrung. Die Tonspur des Filmes, der in seiner Eindringlichkeit den Betrachter seit rund 30 Jahren mitreißt, bildet nur eine Grundlage für dieses Hörspiel. Eine zweite, sehr wichtige, kommt der Stimme von Herbert Grönemeyer zu, der sich als Erzähler der Rahmenhandlung und der für gelungenes Kopfkino wichtigen Situations- und Szenenbeschreibungen betätigt. Dabei zeigt er ein Einfühlungsvermögen in seine damalige Filmrolle, die er nach rund 30 Jahren bestens ausfüllt. Durch die Verknüpfung der sachlichen Beschreibungen, mit situationsbezogenem Stimmspiel perfekt ausgeloteten Gefühlsdarstellungen bekommt das Hörspiel eine Struktur, die bis zur letzten Minute fesselt.
Dabei kommt den prägnanten Stimmen der Schauspieler, die im zugrunde liegenden Film mitgespielt haben, eine entscheidende Rolle zu, denn der Hörer erkennt diese schnell wieder.
Ein Hörspiel, das in dieser eingängigen Intensität dem Film in nichts nachsteht und den Hörer, durch die eigene Vorstellungskraft noch deutlicher mitreißen kann. Eines der besten Film-Hörspiele, die ich bisher gehört habe.

Note 1

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