Das Streichholz unterm Bett

Das Streichholz unterm Bett Hot

Michael Brinkschulte   20. April 2014  
Das Streichholz unterm Bett

Hörspiel

Hörspiellabel/Verlag
Erscheinungsjahr
Format
CD
Anzahl Medien
1

Rückentext

Djukowski, ein eifriger Leser von Sherlock-Holmes-Geschichten und Gehilfe eines Untersuchungsrichters, will unbedingt seine kriminalistischen Fähigkeiten beweisen. Ein Streichholz unter dem Bett des Gutsbesitzers Kljausow, der ermordet sein soll, gibt ihm Anlass zu gewagten Kombinationen.
Auch wenn das Opfer nicht aufzufinden ist, Djukowski jagt den Mörder mit unnachsichtigem Eifer. Groß aber ist die Überraschung des Amateur-Detektivs und die Blamage für alle beteiligten hochgestellten Persönlichkeiten, als das hochgetürmte Kartenhaus plötzlich in sich zusammenfällt und dabei eine sehr lebendige Leidenschaft des „Toten“ zum Vorschein kommt.

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
9,0
Atmosphäre 
 
8,0
Sprecher 
 
8,0
Soundtrack 
 
6,0
Aufmachung 
 
6,0
Gesamtwertung 
 
7,4

Wie ist das Hörspiel umgesetzt?

Dieses vom NDR im Jahre 1956 produzierte Hörspiel bringt einen temporeich agierenden Heinz Reincke zu Gehör, der die Rolle des Ermittlers Djukowski inne hat. Neben Reincke sind weitere 14 Sprecher beteiligt, deren Rollen auf der Coverkarte nicht explizit ausgewiesen sind. Dafür sind dort Angaben wie Regie, Ton oder Schnitt mit Namen versehen.

Die Produktion baut verstärkt auf die stimmliche Darbietung, denn auf Geräusche oder Musik. Die Dynamik des Hörspiels wird durch das intensive Stimmspiel der Sprecher erzeugt.

Die CD enthält nur einen Track, in dem das gesamte 66 Minuten umfassende Hörspiel enthalten ist. Dies bietet dem Hörer leider keine guten Wiedereinstiegsmöglichkeiten, wenn mal eine Hörpause ansteht.


Resümee/Abschlussbewertung:

Die Geschichte um einen übereifrigen ermittelnden Gehilfen eines Untersuchungsrichters ist von Beginn an sowohl spannend, als auch mit einem humorvollen Unterton versehen. Der schnell voranpreschende von Heinz Reincke gespielte Djukowski, überschlägt sich in seiner Freude, dass er endlich einmal die Ermittlungstechniken seines Idols Sherlock Holmes anwenden zu können. Dabei setzt er sich auch durch seine Wortwahl seinen Vorgesetzten gegenüber immer wieder in die Nesseln, wenn er diese beleidigt.

Herrlich skurril entwickelt sich das Hörspiel, bei dem am Ende alles anders ist, als es zu Beginn noch schien.
Beste Unterhaltung zwischen Spannung und Humor, wie sie von Anton Tschechow vielfältig geschrieben wurde.

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