Meister der komischen Kunst - Greser & Lenz

Meister der komischen Kunst - Greser & Lenz Hot

Michael Brinkschulte   22. Dezember 2012  
Meister der komischen Kunst - Greser & Lenz

Buch-Tipp

Anzahl Seiten
112
Verlag
Erscheinungsjahr

Rückentext

Das Zeichner-Duo Achim Greser (geboren 1961) und Heribert Lenz (geboren 1958) ist eine Ausnahmeerscheinung im Bereich der komischen Künste. Ihre Begeisterung für die Werke von F.K. Waechter, Robert Gernhardt und des Kreises der sogenannten ‚Neuen Frankfurter Schule‘ führte sie in die Redaktion der Satirezeitschrift ‚Titanic‘; inzwischen sind sie Chefzeichner der ‚Frankfurter Allgemeinen Zeitung‘ und arbeiten regelmäßig für den ‚Stern‘. Gemäß ihres Mottos ‚Jeder Krieg hat seine Opfer, das Gleiche gilt für den guten Witz‘ schufen sie – fern ab der üblichen Szenarien tagespolitischer Karikatur – eine Welt der optimistischen, wenn auch schneidend frechen und hintergründigen Antworten auf fast alle denkbaren Fragen des bundesrepublikanischen und internationalen Alltags.

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
7,0
Atmosphäre 
 
8,0
Aufmachung 
 
9,0
Gesamtwertung 
 
8,0

Eingeleitet durch einen Text von Gerhard Polt mit dem Titel ‚Anmerkungen zum Werk von Greser & Lenz (ohne dieselben zu erwähnen)‘, wird dem Leser/Betrachter dieses Buches eine umfangreiche Präsentation der Arbeiten von Greser & Lenz geboten. Von politischen Themen über allgemeiner Kritik an der Gesellschaft bis hin zum religiösen Bereich, die beiden Zeichner gehen auf vieles ein. Dabei fällt auch der Stil der zeichnerischen Leistung immer unterschiedlich aus. Mal einfache Strichzeichnungen, mal detaillierte Darstellungen mit vielen Kleinigkeiten, mal schwarz-weiß, mal bunt und auch in der Textausstattung gibt es Unterschiede, mal kommen die Zeichnungen mit Text daher, mal kommen sie ohne aus.

Um einen Einblick in die Denkstrukturen der beiden Zeichner zu bekommen, ist ab Seite 43 ein Interview abgedruckt, das durch die Titelbilder des Satire-Magazins Titanic unterbrochen werden, die von den beiden Herren erstellt wurden.
Den Abschluss des Buches bildet die Vita beider Herren, die in Wort und Bild dargestellt ist.


Zwei Zeichner, die schon seit Jahren ihre Kunst in unterschiedlichen Medien darstellen, werden in diesem Buch ansprechend dargestellt und mit ihrem Werk präsentiert. Zum Teil fallen die von den Künstlern aufgegriffenen Themen sehr provokant aus, sodass sich der Leser nicht immer wohl fühlt. Dem gegenüber stehen hingegen auch einige Zeichnungen, deren Witz eher flach erscheint. Insgesamt stellt das Buch einen guten Querschnitt des Schaffens dar und wird durch die zusätzlichen Informationen bestens abgerundet.

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