Drecksspiel Hot

Michael Brinkschulte   10. Dezember 2013  
Drecksspiel

Hörbuch

Autor(en) oder Hrsg.
Erscheinungsjahr
Format
CD
Anzahl Medien
5

Rückentext

Er kann alles mit mir machen, solange er nur meine Tochter verschont!

Schlüssel rasseln an der Tür. „Ich hab mich hübsch gemacht.“, haucht Hannah, während ihr Mann Philip hinter ihr den Raum durchquert. Seine Hand streift ihren Nacken. Sie neigt den Kopf und sieht Handschuhe voller Blut. Finger schließen sich um ihre Kehle. Als sie wieder zu sich kommt, ist sie an einen Stuhl gefesselt. Vor ihr ein fremder Mann. Nur ein Gedanke peinigt sie in diesem Moment: Millie, Hannahs fünf Monate alte Tochter, schläft im Zimmer nebenan …
Ein grausamer Entführungsfall und ein neuer Auftrag für den Ex-Polizisten und diskreten Problemlöser David Gross.

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
7,0
Atmosphäre 
 
9,0
Sprecher 
 
8,0
Aufmachung 
 
7,0
Gesamtwertung 
 
7,8

Wie ist das Hörbuch umgesetzt?

Tobias Kluckert liest die gekürzte Romanfassung mit eindringlicher Stimme und baut zusätzlich Spannung auf. Da die Handlungsstränge schnell wechseln und dieser Wechsel nicht immer durch Lesepausen deutlich gemacht wird, kann es beim nicht ganz aufmerksamen Hörer schnell mal zu Verwirrung kommen.

Die auf 5 CDs befindliche Lesung bietet 368 Minuten Spielzeit und wird durch ein Booklet begleitet, das knappe Informationen sowie weiterführende Links beinhaltet.


Resümee/Abschlussbewertung:

Martin Krist hat hier einen Thriller abgeliefert, der vor Brutalität und Blut nur so überfließt. Drei miteinander verwobene und immer wieder wechselnde Handlungsstränge werden entwickelt und schließlich immer weiter angenähert. Dabei stehen unterschiedliche Protagonisten in unterschiedlichen Problemstellungen im Fokus, deren Leben durch den vorliegenden Fall für immer verändert wird.

Die Erzählweise erweist sich zum Teil als gewöhnungsbedürftig, verlangt sie dem Hörer doch ein schnelles Umschalten von Handlungsstrang zu Handlungsstrang ab, doch gerade das baut auch extreme Spannungsmomente auf. Am Ende bleibt der Hörer schockiert zurück und weiß nicht recht, warum er mit der letzten Szene allein gelassen wird.

Ein Thriller mit klarem Fortsetzungspotential, der nichts für zarte Gemüter ist.

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