Lex Barker - Unsterblicher Old Shatterhand

Lex Barker - Unsterblicher Old Shatterhand Hot

Michael Brinkschulte   07. April 2014  
Lex Barker - Unsterblicher Old Shatterhand

Buch-Tipp

Anzahl Seiten
200
Erscheinungsjahr

Rückentext

Diese Rolle machte ihn zum Superstar: Lex Barker war „Old Shatterhand“. Als furchtloser Westmann wurde er zum Vorbild einer ganzen Jungengeneration und zum Schwarm der Frauen. Seine Karriere führte den fantastisch aussehenden Schauspieler von Hollywood über Italien nach Deutschland, wo er zum Spitzenverdiener avancierte.
Er brachte dem Nachkriegskino, was es in der biederen Ära der Trümmer-, Heimat- und Schnulzenfilme nicht gegeben hatte: Internationalität, Weltläufigkeit und die Aura von Freiheit.
Im Privatleben hatte er weniger Glück: er war fünfmal verheiratet, zuletzt mit der späteren Thyssen-Bornemisza-Erbin Carmen „Tita“ Cervera. Sein einsamer Tod an einer Straßenkreuzung von Manhatten im Alter von nur 54 Jahren war ein Schock für alle, denen er einst als der strahlende Held ihrer Jugend gegolten hatte.

Dieses Buch enthält neben einer biographischen Einleitung und einer Filmografie die schönsten Fotos aus dem Leben von Lex Barker.

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
8,0
Atmosphäre 
 
8,0
Aufmachung 
 
10,0
Gesamtwertung 
 
8,7

Auf rund 200 Seiten stellt Michael Petzel den Schauspieler Lex Barker in Wort und Bild dar. Dabei greift der Autor auf unterschiedliche Bildquellen zurück, die Barkers Werdegang als Schauspieler und besonders seine Präsenz als Darsteller in den Karl May Filmen dokumentieren. Einleitend stellt Michael Petzel den tragischen Tod von Lex Barker an den Anfang seines Textes ‚Der Mann, der Old Shatterhand war‘. Auf 15 reinen Textseiten geht der Autor auf unterschiedliche Stationen im Zusammenhang mit den Karl May Verfilmungen dar, geht dabei auf die Medienpräsenz Barkers ebenso ein, wie auf seine Ehen und die Bedeutung des Romans ‚Peter Pan‘ von James Matthew Barrie für Lex Barker.

Auf den einleitenden Text folgen zahlreiche weitgehend farbige Bilder unter unterschiedlichen Überschriften zusammengefasst. Beginnend mit ‚Der Held der Jungen‘ über ‚Ein Amerikaner in Deutschland‘ bis hin zu mehreren Kapiteln rund um die Karl May Filme. Daran schließen sich ‚Andere Abenteuer‘ an. Abgeschlossen wird die Bilderserie durch ‚Abschied‘.
Sämtliche Fotos werden durch Kommentare und Erläuterungen ergänzt, die den Zusammenhang der Fotos deutlich machen.

Am Ende des Buches findet der Leser eine Aufstellung der Filme mit Lex Barker von ‚Doll Face‘ aus dem Jahr 1945 bis zu seinem letzten Werk, einer TV-Verfilmung mit dem Titel ‚Night Gallery: The Waiting Room‘, der im deutschen Fernsehen unter ‚Wo alle Wege enden‘ lief.

Das vorliegende Buch bietet einen interessanten Blick auf das Wirken von Lex Barker im Zusammenhang mit Karl May und zum Teil darüber hinaus. Für all jene, die den Schauspieler als ‚Unsterblichen Old Shatterhand‘ sehen wollen, ist dieses Buch die richtige Quelle, bietet sie doch einen umfangreichen Querschnitt und geht der Autor in seinen Bestrebungen der Darstellung auch ein wenig über die Rolle selbst hinaus. Für alle, die gern mehr über Lex Barker als Schauspieler erfahren hätten, mehr im Sinne von losgelöst von den May-Verfilmungen, ist dieses Buch nur bedingt eine Fundgrube. Zwar sind auch weitere Filme benannt und es gibt Fotos dazu, doch bleibt der Fokus sehr eng.

Insgesamt ein gut zusammengestelltes, fadengeheftetes und ausführlich kommentiertes Buch, das Fans erfreuen wird.

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