Hadschi Halef Omar Hot

Michael Brinkschulte   14. September 2010  
Hadschi Halef Omar

Buch-Tipp

Autor(en)
Anzahl Seiten
448
Erscheinungsjahr

Rückentext

Der Roman, auf den alle Karl-May-Fans gewartet haben, sozusagen Band 0 der gesammelten Werke! Jörg Kastner beschreibt, was Karl May verschwiegen hat: die allererste Begegnung von Hadschi Halef Omar und Kara Ben Nemsi. Alles beginnt mit einer Forschungsexpedition in die gefährliche Wüste Hammada. Hier stößt Kara auf verräterische Fremdenlegionäre, die gefährlichen ‚Herren des Wassers‘ und auf die Spur des mysteriösen ‚Schwarzen Skorpions‘. Immer an seiner Seite: der quirlige Halef, der seinem neuen Freund treu und tapfer in zahlreiche Abenteuer folgt.
Jörg Kastner gelingt es großartig, sich in Karl Mays Stil und Sprache einzufühlen, ohne dabei den alten ‚Mayster‘ bloß zu kopieren.

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
10,0
Atmosphäre 
 
10,0
Aufmachung 
 
8,0
Gesamtwertung 
 
9,3

Kara Ben Nemis, dieser Name ist allen May Fans bestens bekannt. Doch wie kam der Held zu seinem Namen? Und wie lernten sich Kara Ben Nemis und Hadschi Halef Omar kennen. Die Geschichte wird in diesem Buch erzählt. Und damit noch lange nicht genug. Abenteuer stehen auf dem Programm. Todesmutig stehen Kara und Halef füreinander ein. Humorvoll und spannend zugleich wird der Leser in die Abenteuer hineingezogen in denen Kara Ben Nemsi den kleinen Halef immer besser kennen und schätzen lernt.
Jörg Kastner hat einen Roman geschaffen, der mich nicht mehr losgelassen hat. Seite um Seite taucht der Leser in die Welt ein, die Karl May dereinst schon so umfangreich beschrieb. Kastner hat sich Mays Helden gewidmet und steht in der ‚Farbenpracht‘ der Erzählung Karl May in nichts nach. Dabei bezieht er sich manches Mal auf Aspekte, die Karl May schon in anderen Bänden beschreib und stellt somit gekonnte Querverbindungen zwischen Mays Romanen und dem neuen Werk her.
‚Hadschi Halef Omar‘ wirkt wie aus einem Guss und lässt May-Fans und all jene, die noch dazu werden möchten, nicht mehr los. Nach dem Genuss dieses Buches hat man schnell wieder die Bände des Orient-Zyklus von Karl May in der Hand und beginnt mit Wonne weiter zu lesen.
Jörg Kastner, der mich schon mit seinem Werk „Die Farbe Blau“ begeisterte, hat bestens recherchiert. In seinem Nachwort stellt er seine Beweggründe dar, aufgrund derer er diesen Roman schrieb. Und ich kann nur zustimmen, Karl May Fans haben Durst auf Mehr.

Schade nur, dass dieser Band, im Vergleich zu den Karl May Büchern, keine Karte enthält, die die Region zeigt, in der die Rahmenhandlung angesiedelt ist.

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