Map of the Past Hot

"Map of the Past" heißt das neue IT BITES Album, und es ist zugleich das erste Konzeptalbum der 1984 gegründeten Band. Inhaltlich geht es um eine Reise in die Vergangenheit, in der man alles, was jemals im Leben schief gegangen ist, wieder in Ordnung bringen kann. Das haben wir uns bestimmt alle schon irgendwann mal gewünscht.

IT BITES hingen stilistisch schon immer zwischen den Stühlen, und so verwundert es nicht, dass man auch dieses Mal wieder Einflüsse aus Pop und Prog verschmilzt. Am ehesten erinnert mich die Musik noch an die Band KINO, in der ja auch zwei der aktuellen IT BITES Mitglieder mitgespielt haben. Sänger/Gitarrist John Mitchell ist einigen sicher auch aus siner Arbeit für die britischen Neo-Progger ARENA bekannt. Sein Gesang auf "Map of the Past" gefällt mir sehr gut, und seine Stimme hat großen Wiedererkennungswert. Das Keyboardspiel von John Beck ist auch sehr spannend.

Aber nicht alle Lieder wollen so recht bei mir funken und haben meines Erachtens das Niveau von z. B. "The Big Machine". Balladeske Songs wie "Clocks" sind auch teilweise so süßlich, dass es klingt (und das meine ich nicht so böse wie es vielleicht klingt) als wäre die gesamte Band verliebt. Und zwar ineinander.

Der Sound ist eigentlich okay, aber leider leidet dieses Album auch unter einem zu lauten Mastering, was hier und da das Audio, vor allem im Bassbereich, etwas degeneriert.

Fazit: Nicht genügend überzeugende Songs, aber trotzdem ein gutes Album.