The Best of: 1992-2003

The Best of: 1992-2003 Hot

Nico Steckelberg   17. Mai 2015  
The Best of: 1992-2003

Musik

Interpret/Band
Veröffentlichungs- Datum
08. Mai 2015
Format
CD
Anzahl Medien
2

Hörspiegel-Meinung

Gesamtwertung 
 
6,0

Ich kann mich noch gut daran erinnern, als 1993 mit „Elements“ eine Werkschau von Mike Oldfield erschien. Mir gefiel die Art, wie Oldfield zwischen den Genres balancierte: Von Soundtrack über Acoustic bist hin zu Pop, Rock und sogar Progressive. In der Zeit danach konzentrierte er sich zunehmends auf dem Gebiet der Ethno-, World- und Synthesizer-Musik.

Mit „The Best of: 1992 – 2003“ erscheint nun eine Doppel-CD, die diese Schaffensphase beleuchtet. Dabei sind verschiedene Dinge auffällig: Zum einen orientiert sich Oldfield zunehmend an seinem eigenen Werk. Das obligatorische „Tubular Bells“-Thema schimmert hier und da immer wieder durch. Und auch seinen Smash-Hit „Moonlight Shadow“ hat er nahezu 1:1 in dem Song „Man in the Rain“ wiederverwertet. Es gibt meiner Ansicht nach nur wenige Hightlights aus dieser Schaffensphase. „Let There Be Light“ zum Beispiel ist ein hervorragendes Beispiel für die stilistische Weiterentwicklung unter Berücksichtigung der eigenen Wurzeln – aber eben ohne sich selbst zu kopieren. Und auch „Sentinel“ – eine Art Ethno-Pop-Version von „Tubular Bells“ – wusste mir bereits auf „Elements“ zu gefallen.

Auf der 2. CD finden sich dann Raritäten und Mixe, die vermutlich auch nur hartgesottene Fans zum Kauf animieren dürften. Menschen, die sich an Mike Oldfield und seine Musik herantasten möchten, sei empfohlen, ebenfalls die früheren Schaffensjahre des Künstlers ins Auge zu fassen. Die waren – aus meiner rein subjektiven Sicht – die musikalisch wesentlich spannenderen.

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