Der Gesang des Blutes Hot

Michael Brinkschulte   05. Februar 2014  
Der Gesang des Blutes

Hörbuch

Autor(en) oder Hrsg.
Sprecher
Erscheinungsjahr
Format
CD
Anzahl Medien
6

Rückentext

Es ist im Keller.
Und bald kommt es herauf.

Der Traum vom eigenen Haus auf dem Land: Für Kristin und Tom geht es in Erfüllung. Doch die junge Mutter hat von Anfang an ein ungutes Gefühl. Sie hört Stimmen, träumt von einem Scherenschleifer, der hier vor langer Zeit eine Frau getötet haben soll. Toms plötzlicher Tod wirft sie endgültig aus der Bahn. Ihre Mutter drängt sie, das unheimliche Haus so schnell wie möglich zu verlassen. Kristin bleibt – und die Ereignisse überschlagen sich.

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
6,0
Atmosphäre 
 
7,0
Sprecher 
 
8,0
Aufmachung 
 
6,0
Gesamtwertung 
 
6,8

Wie ist das Hörbuch umgesetzt?

Die gekürzte Hörbuchfassung der Romans liest Simon Jäger, der sich durch gutes Stimmspiel auszeichnet. Die sechs CDs des Hörbuches kommen ohne Booklet daher. Angaben zu Autor und Sprecher sind in knapper Form und mit Foto unter dem Rückentext nachzulesen. Unter dem hinteren Tray kann der Hörer nachlesen, wie viele Tracks die jeweiligen CDs beinhalten und wie lang die Spielzeit ist.
Das abgesehen vom roten Farbverlauf des Blutes eher unspektakuläre Coverbild gibt einen deutlichen Hinweis auf den Inhalt.


Resümee/Abschlussbewertung:

Mit ‚Der Gesang des Blutes‘ (der Roman erschien bereits 2007 im ‚Neuer Europa Verlag‘ unter dem Titel ‚Der Gesang des Scherenschleifers‘) hat Andreas Winkelmann seinen ersten Roman, einen Mystery-Thriller, verfasst, der immer wieder einen Liedtext aufgreift, welcher wie ein Mantra wirkt. Dies führt, wie auch andere sich wiederholdende Aspekte den Scherenschleifer betreffend leider dazu, dass sich der Hörer irgendwann trotz der spannenden Grundhandlung genervt bzw. gelangweilt fühlt.

Die Story um die vom Schicksal gebeutelte Kristin, die zuerst ins vermeintliche Glück zieht, um dann erst ihren Mann zu verlieren und dann vielen weiteren Problemen gegenübersteht, erweist sich als bodenständige Kost. Gepaart mit den mysteriösen Anteilen, einer parallelen Handlung, die sich zeitweise an den Hauptstrang annähert, um abschließend komplett mit ihm zu verschmelzen, ergibt sich eine unterhaltsame Mischung.

Andreas Winkelmann hat bessere Romane geschrieben und es ist klar erkennbar, dass der Autor mit diesem Titel noch in der Anfangsphase steckte!

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