Partitur 3: Schofar Hot

Nico Steckelberg   26. Dezember 2012  
Partitur 3: Schofar

Rückentext

Es war im Dezember 1781, als Amadeus in der berühmten Hieronymus-Kirche in Wien auf der Orgel vorspielte. Der letzte Organist war verstorben, sein Vorgänger auf mysteriöse Art und Weise verschollen. Und als wir schließlich den Furtner mit gespaltenem Schädel nahe der Orgel auffanden, war uns klar: Die Franziskanerkirche barg ein düsteres Geheimnis, und die Mönche würden uns keine Hilfe sein. Und so stiegen wir selbst hinab in die gewaltigen Katakomben, um in den Grüften unter der Kirche nach dem Mörder zu suchen…

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
9,0
Atmosphäre 
 
9,0
Sprecher 
 
9,0
Soundtrack 
 
8,0
Aufmachung 
 
7,0
Gesamtwertung 
 
8,4

Es gibt ein großes Geheimnis um die Orgel der Hieronymus-Kirche zu Wien. Sie klingt nicht mehr wie sie klingen sollte, und der frühere Organist ist tot. Viele Personen, die mit der Orgel in Verbindung stehen, verschwinden oder werden tot aufgefunden. Was steckt dahinter?

Sebastian Weber gelingt mit „Partitur 3: Schofar“ ein kleines Meisterwerk. Er schafft es, die humorvoll-ironisch angesiedelten Charaktere seiner Hörspielserie „Amadeus“ harmonisch mit einem Kriminalfall-Plot zu verschmelzen, der viele verschiedene Ebenen aufweist. Das historische und räumliche Setting ist großartig akustisch umgesetzt worden.

Die Hauptsprecher (Jürgen Kluckert als Erzähler, Tim Knauer als Mozart und Kim Hasper als Dr. Resch) sind wieder einmal ein Ohrenschmaus, auch Constanze Weber (gespielt von Luisa Wieczorek) ist wieder mit an Bord. In den tragenden Nebenrollen hören wir in Folge 3 u. a. „Mr. Monk“ Bodo Wolf und den Hörspielregisseur Dennis Rohling als Karl Furtner.

Musikalisch kommen natürlich zahlreiche Orgelstücke zum Einsatz, was das Gesamtbild noch einmal abrundet.

„Schofar“ ist für mich die bislang beste Folge der Mystery-Krimi-Reihe um Wolfgang Amadeus Mozart. Wer es bislang noch nicht getan hat, sollte unbedingt mal ein Ohr riskieren.

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