High Strung - Unter Hochspannung

High Strung - Unter Hochspannung Hot

Nico Steckelberg   04. Dezember 2011  
High Strung - Unter Hochspannung

Rückentext

Justus will bei einer Radioshow 5000 Dollar gewinnen. Die Regeln sehen vor, dass dazu täglich ein Rätsel gelöst und ein Gegenstand eingesammelt werden muss. Wer alles gefunden hat und es zum Sponsor der Sendung bringt, bekommt das Geld. Ein weiterer Preis ist eine alte Gitarre, die aber scheinbar niemand haben will.

Plötzlich wird auf dem Schrottplatz eingebrochen und den drei Detektiven ist schnell klar, dass es jemand auf Justus' gesammelte Gegenstände abgesehen hat. Aber wer sollte das sein? Gemeinsam machen sich die drei ??? auf die Suche nach dem Dieb und geraten in ein gefährliches Abenteuer.

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
6,0
Atmosphäre 
 
7,0
Sprecher 
 
8,0
Soundtrack 
 
8,0
Aufmachung 
 
7,0
Gesamtwertung 
 
7,2

1990 sollte die letzte Episode der US-amerikanischen Serie „Crime Busters“ erscheinen, einer Nachfolgeserie zu den originären „Three Investigators“ von Robert Arthur. Doch der 13. Band der Crimebusters mit dem Titel „High Strung“ erschien nie, und so blieb die Geschichte der Autorin G. H. Stone (auch „Die gefährlichen Fässer“, „Die Musikpiraten“ und „Angriff der Computer-Viren“) unveröffentlicht. Bis jetzt. Denn der Kosmos-Verlag kaufte die Rechte, die deutsche Autorin Astrid Vollenbruch übernahm die Übersetzung und 21 Jahre nach der Nicht-Veröffentlichung in den USA dürfen sich deutsche drei ???-Fans nun endlich auf diese verschollene Episode freuen.

Inhaltlich – das muss man einfach zugeben – ist es nicht die beste oder spannendste Folge. Dem Hörer ist schnell klar, wohin der kriminalistische Hase läuft. Die Motive erinnern eher an die heutige Spin-Off-Serie „Die drei ??? Kids“.

Die Hörspielumsetzung ist gut gelungen. Die Hauptsprecher agieren gekonnt, und ich finde es immer wieder faszinierend, wie wenig man Jens Wawrczeck sein Alter an der Stimme anmerken kann. Dustin Sattler-Semmelrogge klingt seinem Vater sehr ähnlich. Interessant ist, dass dieser Fall ohne Erzähler auskommt.

Die Musik ist eher auf ältere Stücke ausgelegt. Auch durch die Auswahl von J.-F. Conrads Titelmelodie wird der Eindruck erweckt, dass die Folge tatsächlich aus den 1980er- oder 90er-Jahren stammen könnte.

Ich freue mich, dass dieser verlorene Fall endlich umgesetzt werden konnte, wenngleich die Story auch nicht weltbewegend ist.

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