Feuer auf Gut Ribbeck!

Feuer auf Gut Ribbeck! Hot

Nico Steckelberg   08. August 2015  
Feuer auf Gut Ribbeck!

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Eigentlich wollten TKKG nur ein paar ruhige Sommertage bei Gabys Brieffreundin Sabine in einem SOS-Kinderdorf verbringen. Als Tim, Karl, Gaby, Klößchen und Sabine – teils hoch zu Ross, teils auf dem Drahtesel – von einem kleinen Ausflug zum nahen Reitstall zurückkehren, eröffnet sich ihnen ein schreckliches Bild: Gut Ribbeck brennt lichterloh! Ein Unfall oder vielleicht doch Brandstiftung? Wer hätte ein Motiv, die Stallungen auf Gut Ribbeck anzuzünden? TKKG machen sich an die Arbeit, sammeln Indizien und fügen scharfsinnig die einzelnen Puzzleteile zusammen. Sie sind dem möglichen Täter auf der Spur – glauben sie zumindest.

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
7,0
Atmosphäre 
 
8,0
Sprecher 
 
9,0
Soundtrack 
 
8,0
Aufmachung 
 
6,0
Gesamtwertung 
 
7,6

Egal, ob das nun eine Promotion-Folge für SOS-Kinderdörfer sein mag – das ist ja auch eine gute Sache – trotzdem bietet „Feuer auf Gut Ribbeck“ eine ganz ordentliche Jugendkrimi-Unterhaltung. Das gute ist, dass man nicht von vornherein weiß, wer der Täter ist. Es gibt – wie in guten Kriminalromanen – mehrere Verdächtige und Motive, und am Ende gibt es eben doch noch eine kleine Überraschung. Gute Story von Martin Hofstetter, die insbesondere Gaby eine Paraderolle beschert, denn wo ein Reiterhof ist, schlägt jedes Mädchenherz schneller.

Die Sprecher gefallen mir recht gut. Eine Hauptrolle neben TKKG spielt Merete Brettschneider als Sabine, mit der sich vor allem Gaby wegen ihrer Tierliebe schnell angefreundet hat. Sie gibt einen Einblick in die Gemeinschaft der SOS-Kinderdörfer. Rüdiger Hellmann als Horst Peters macht eine gute Figur, Oliver Böttcher finde ich in seiner Rolle als Philipp Ribbeck vielleicht ein bisschen zu „Bad Guy“-mäßig. Dafür hat Elga Schütz als dessen Mutter Anna Ribbeck ein paar ziemlich gute Augenblicke. Alles in allem ein toller Cast.

Das Coverfoto zeigt Klößchen beim Retten eines Schimmels vor den Flammen. Schade, denn eigentlich spielt Gaby hier die heimliche Hauptrolle. Ebenfalls schade, dass nicht auch Wolfram Damerius‘ Cover-Variante als Wendecover verwendet wurde. Wer sich mal den Spaß erlauben mag: Der Herausgeber der „Playtaste“ veröffentlicht von Zeit zu Zeit in den sozialen Netzwerken Alternativcover, die den Geist der frühen TKKG-Covergestaltungen wiederaufleben lassen.

Der Soundtrack ist gut, weil nicht aufdringlich. Die Geschehnisse stehen deutlich im Vordergrund. Die gefahrvollen Stellen werden durch den Score prima unterstrichen.

Der gute Zweck kommt auch nicht zu kurz: 50 Cent einer jeden verkauften CD gehen an die SOS-Kinderdörfer.

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