Hinterhältig Hot

Michael Brinkschulte   08. Januar 2012  
Hinterhältig

Hörbuch

Autor(en) oder Hrsg.
Erscheinungsjahr
Format
CD
Anzahl Medien
6

Rückentext

Paul Lucas ist Psychiater und therapiert in einem Hochsicherheitsgefängnis psychisch kranke Straftäter. Aber mit einem so durchtriebenen Patienten wie Craig Cavanaugh hatte er noch nie zu tun: Der Harvard-Student stammt aus einer wohlhabenden Familie und ist mindestens so verschlagen wie gebildet. Er ist ein psychopathischer Stalker, der keine Grenzen akzeptiert. Schnell gerät Paul selbst in den Fokus seines Patienten. Ein Psychoduell auf Leben und Tod nimmt seinen Lauf, bei dem Paul lange Zeit nicht begreift, dass er schon längst nicht mehr Herr der Lage ist …

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
7,0
Atmosphäre 
 
8,0
Sprecher 
 
7,0
Aufmachung 
 
7,0
Gesamtwertung 
 
7,3

Wie ist das Hörbuch umgesetzt?

Mit angenehmer Stimme liest Christoph Krix dieses Hörbuch und weiß den Hörer mit seiner Leistung bis zum Ende zu unterhalten. Die 6 CDs beinhalten eine gekürzte Lesung mit einer Spielzeit von 385 Minuten. Ein Booklet gibt es nicht. Knappe Angaben zur Produktion sind unter dem hinteren Tray abgedruckt. Angaben zum Sprecher finden sich unter dem den Inhalt angebenden Rückentext.


Resümee/Abschlussbewertung:

Langsam baut sich die Spannung auf, die bei diesem Thriller den Hörer fesselt. Paul Lucas soll eine Expertise anfertigen, da der einer reichen Familie entstammende Craig Cavanaugh, als Stalker beschuldigt wird. Paul sucht zuerst das Opfer auf, um sich einen Eindruck zu verschaffen, anschließend nimmt er den in einer Arrestzelle untergebrachten mutmaßlichen Täter vor. Und dabei entspinnt sich ein Spiel, welches Paul nicht überblickt, denn die Provokation des Psychiaters kommt bei Craig nicht gut an und dieser beginnt von seiner Seite ein Spiel, das ins Privatleben des Psychiaters hinein reicht.

Anscombe bringt in seinem Roman den vermeintlich starken Psychiater in eine bedrängende Situation, die sich immer weiter verschärft, bis ihm sein eigenes Umfeld nicht mehr traut. Dabei bekommt der Hörer bald den Eindruck, dass der Psychiater bei weitem nicht so schlau ist, wie er meint, durchschaut er doch vielfach Situationen nicht, die von außen betrachtet eindeutig sind. So baut sich eine klare Linie auf, bei der der Protagonist in einer defensiven Rolle zu enden droht.

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