Blutrosen Hot

Astrid Daniels   28. Januar 2018  
Blutrosen

Hörbuch

Autor(en) oder Hrsg.
Erscheinungsjahr
Format
CD
Anzahl Medien
6
Altersempfehlung
ab 14 Jahren

Rückentext


Romy arbeitet an einem Artikel über Frauenhäuser und lernt dabei die neunzehnjährige Fleur kennen. Sie ist in einem Kölner Frauenhaus untergekommen, nachdem es ihr gelungen ist, ihrem Freund zu entkommen, dessen Eifersucht ihr Leben bedroht. Eigentlich sollte sie dort sicher vor ihm sein, doch es gelingt ihm, sie ausfindig zu machen. Fleur landet im Krankenhaus, wo sie im Wachkoma liegt. In ihrem Körper gefangen, ohne sich verständlich machen zu können, ist ihr Alptraum komplett, als sich ihr Ex als Krankenpfleger bei ihr einschleicht - und niemand außer ihr seine wahre Identität kennt. Nur Romy hat den Schlüssel, der zum Täter führen könnte ...

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
7,0
Atmosphäre 
 
8,0
Sprecher 
 
8,0
Aufmachung 
 
7,0
Gesamtwertung 
 
7,5

Der Thriller ist der dritte Teil der Romy Berner Reihe. Die Altersempfehlung liegt laut Verlag bei Jugendlichen ab 14 Jahren. 

Die Geschichte spielt in Köln und wirkt nicht zuletzt deshalb hochaktuell. Monika Feth thematisiert in „Blutrosten“ Gewalt gegen Frauen. Die Atmosphäre ist kühl und dennoch emotional zugleich. Die Autorin vermittelt die innerliche Zerrissenheit der Frauen unheimlich gut. Die Gewalt wird so ausführlich wie nötig und so spärlich wie möglich beschrieben. 

Die Hörer, die die ersten beiden Teile kennen, werden Querverweise erkennen. Die Vorkenntnis der ersten beiden Teile ist jedoch nicht zwingend erforderlich. 

Die Perspektive wechselt zwischen den Auszügen aus Romys Tagebuch und der Sicht, in denen die verschiedenen Charaktere im Mittelpunkt stehen. Ich hätte mir mehr Auszüge aus den Interviews zwischen Bea und Romy gewünscht. 

Die Geschichte überschlägt sich zu Beginn förmlich, nimmt dann jedoch an Fahrt ab. Teilweise hat der Thriller unnötige Längen, über die sich jedoch hinwegsehen lässt. Alles in Allem ist „Blutrosen“ lebensnah, realistisch und spannend zugleich. 
Die Schilderungen der Geschehnisse sind intensiv und bedrückend. Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig auf solch ein Thema aufmerksam zu machen.

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