Fährten in die Prärie - Eine Geschichte aus der untergehenden Welt Old Shatterhands und Winnetous

Fährten in die Prärie - Eine Geschichte aus der untergehenden Welt Old Shatterhands und Winnetous Hot

Michael Brinkschulte   21. Mai 2013  
Fährten in die Prärie - Eine Geschichte aus der untergehenden Welt Old Shatterhands und Winnetous

Hörspiel

Hörspiellabel/Verlag
Erscheinungsjahr
Format
CD
Anzahl Medien
1

Rückentext

Old Shatterhand reist mit dem Zug nach Chicago. Im Abteil sitzt ihm ein Mann gegenüber, mit dem ihm ein gemeinsames Ereignis verbindet, das just an jener Stelle stattfand, die der Zug nun passiert - am Swallow River. Vor fünf Jahren hatte hier der Brückenbau für die Eisenbahn begonnen und für einen Konflikt zwischen Siedlern und Indianern gesorgt. Gemeinsam erinnern sich beide an die Geschichte, die eine bedeutende Wende - auch für das Leben Old Shatterhands - bedeutete: Der Versuch, den Bau der Eisenbahn mit Alkohol und Intrigen bei den Indianern durchzusetzen und die Stämme gegeneinander auszuspielen, schien damals zu gelingen. Doch Winnetou versuchte ein Bündnis gegen die Weißen zu gründen. Dies war allerdings nur ein kleiner Teil einer nicht aufzuhaltenden Entwicklung. Denn auch die Freundschaft zwischen Winnetou und Old Shatterhand unterzog sich einer Prüfung ...

FÄHRTEN IN DIE PRÄRIE mit Hans Paetsch (der „Märchenonkel der Nation“), Max Eckard (Tim Frazer), Will Quadflieg (Faust), Rolf Nagel (Die Gentleman bitten zur Kasse, Die Pfefferkörner), Marianne Kehlau (deutsche Stimme von Deborah Kerr und Ingrid Bergmann), Uwe Friedrichsen (Schwarz-Rot-Gold ) u.v.a.

Günter Eich (1907-1972) war Hörspielautor und Lyriker. Das Stück Fährten der Prärie entstand bereits 1936 beim Reichssender Berlin, der NDR vertonte es im Jahr 1959 erneut. Für das Hörspiel Die Andere und ich erhielt er 1952 den Hörspielpreis der Kriegsblinden. Zu seinen bekanntesten Werken gehört Träume, das 1951 für Aufruhr bei Hörern und Presse sorgte. Eich war mit der Autorin Ilse Aichinger verheiratet.

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
9,0
Atmosphäre 
 
9,0
Sprecher 
 
10,0
Soundtrack 
 
7,0
Aufmachung 
 
6,0
Gesamtwertung 
 
8,2

Wie ist das Hörspiel umgesetzt?

Der Hörspielklassiker aus dem Jahr 1959 greift auf die Stimmen von 22 Sprechern zurück, von denen zehn eine namentlich benannte Rolle inne haben. Die Produktion setzt, wie zur damaligen Zeit üblich, verstärkt auf die Stimmen und nur partiell auf Geräuschkulissen und Musik.
Auf der Rückseite des ansprechend gestalteten Coverbildes verbirgt sich die Sprecherliste. Die Tonqualität ist durchweg gut. Was bei dieser Produktion unverständlich ist, ist die Umsetzung des Hörspiels in einem Track, der rund 56 Minuten umfasst. Hier wäre eine Umsetzung mit mehreren Tracks problemlos möglich gewesen.


Resümee/Abschlussbewertung:

Dieses Hörspiel nach Motiven von Karl May erweist sich als ein sehr nachdenkliches und bedrücktes Werk, bei dem der Untergang des Wilden Westens und der Indianer im Mittelpunkt steht.
Dieses Hörspiel stellt nicht allein für Karl May Fans eine hervorragende Ergänzung für ihre Sammlung dar, sondern bietet hervorragende Sprecher und anspruchsvolle Dialoge, die den Hörer zum Nachdenken anregen.
Hörspielkunst mit einer bezeichnenden Dramatik, bei der neben den Abenteuern von Mays Protagonisten Old Shatterhand und Winnetou vor allem die historischen Fakten im Kampf rot gegen weiß im Fokus stehen!

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