Öland Hot

Nico Steckelberg   18. Juni 2010  
Öland

Rückentext

Im dichten Nebel von Öland verschwindet ein kleiner Junge ohne jede Spur. Niemand sieht ihn je wieder. Zwanzig Jahre später erhält Julia, die Mutter des Jungen, einen ungeheuerlichen Anruf von ihrem Vater: Es gibt einen Hinweis, sie soll nach Öland zurückkehren und ihm bei der Suche nach ihrem verschwundenen Sohn helfen. Es geht das Gerücht, der unheilbringende Nils Kant sei der Mörder. Aber Nils Kant ist gestorben, lange bevor der Junge verschwand. Manch einer dagegen behauptet, er wandere noch immer über die weite Kalkebene von Öland.

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
8,0
Atmosphäre 
 
8,0
Sprecher 
 
7,0
Soundtrack 
 
7,0
Aufmachung 
 
7,0
Gesamtwertung 
 
7,4

Vor 20 Jahren verschwindet ein kleiner Junge an einem nebligen Tag auf der schwedischen Insel Öland. Die Großeltern sind entsetzt, die Mutter noch viel mehr. Doch sie zieht fort, arrangiert sich mit der Situation. Nicht so die Bewohner der kleinen Stadt, in der es geschah. Und als der Großvater per Post einen Kinderschuh geschickt bekommt, wird der Fall von neuem aufgerollt und dunkle Geheimnisse treten nach zwei Jahrzehnten an die Oberfläche.

Der Krimi von Johan Theorin legt eine gute Romanvorlage vor, die von Götz Naleppa am Regiepult ganz ordentlich für Deutschlandradio Kultur umgesetzt wurde. Die Musik von Werner Cee ist allerdings etwas blass.

Die Sprecher sind im Großen und Ganzen gut. Astrid Meyerfeld ist in der Hauptrolle der Julia ein echter Glanzpunkt. Auch Udo Schenk spielt seine Rolle wie gewohnt gut: Kalt und straight. Traugott Buhre († 2009) und Andreas Schmidt hingegen kommen mal nicht so recht in Fahrt, mal wirken sie nicht ganz echt.

In der Summe ist „Öland“ jedoch spannend, ein wenig gruselig und bodenständig. Gute Kombination.

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