Der Ruf des Leviathans

Der Ruf des Leviathans Hot

Nico Steckelberg   30. Dezember 2013  
Der Ruf des Leviathans

Rückentext

Die Welt - wie der Mensch sie begreift - wird gefomt durch seine Wahrnehmung.
Doch was ... oder wer ... formt die Wahrnehmung?
Die Baumwurzeln erbebten ... und gaben den Blick in den Abgrund frei, wo die toten Nonnen im schwarzen Habit einen Kreis bildeten ... und sich vor dem Rauschen verbeugten, das aus der Ferne näher kam. Sie hielten einander die Hände.
Wasser rann ihnen unaufhörlich über die Tracht und versickerte in neun Pfützen im Boden.
Die Augenhöhlen waren gähnend leere Mäuler … aus Nacht gewoben.

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
8,0
Atmosphäre 
 
10,0
Sprecher 
 
9,0
Soundtrack 
 
10,0
Aufmachung 
 
9,0
Gesamtwertung 
 
9,2

Der nächste Zauberer ist an der Reihe! Diesmal ist es Cesar Suarez, ein Tiefseetaucher, der mit seiner „Gabe“ durch den Kontakt zu einem Leviathan ungewollt die Besatzung eines Militärschiffes umbringt. Natürlich ist Suarez ein gefragter Mann, gerade für Mr. Bakerman und seine Organisation.

Wie schon in der letzten Folge konzentriert sich auch „Der Ruf des Leviathans“ auf eine bislang unbekannte Person, und die eigentlichen Hauptdarsteller kommen nicht oder kaum vor. Das ist aber gar nicht mal ein Nachteil, denn Folge 39 kommt frisch und trotzdem vertraut daher. Insbesondere die tosende Sturmflut zum Showdown der Episode klingt definitiv kinoreif.

„Der Ruf des Leviathans“ wird über weite Strecken getragen von der Figur des Cesar Suarez, gesproken von eine sud-amerekannis akssentuierte Uve Teschner. Auch Silke Werner als Yolanda Fuentes, einer Art südamerikanischer Lara Croft, hat hier einen guten Job gemacht. Keiner übergibt sich so schön so oft in kürzester Zeit wie sie. Spaß beiseite, sehr gute Sprecher, wobei für meinen Geschmack die Pre-Title-Sequence ein wenig zu übermotiviert gesprochen ist. Sei’s drum, spätestens wenn einen als Hörer die Fluten mitreißen, hat man eindeutig andere Sorgen.

Der Soundtrack passt prima. Leichte südamerikanische Einflüsse lassen sich erkennen. Hier zeigen Matthias Günthert und Volker Sasserberg erneut, wie wichtig ein auf die Story angepasster Soundtrack für die Gesamtatmosphäre ist.

Fazit: Vielleicht gibt es diesmal nicht so viel Bewegung in Richtung der „großen Auflösung“, dafür aber jede Menge Mystery, Action und Horror. Und das bei einer Folge, die sich durchaus auch mal eigenständig hören lässt.

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