Die Söhne des Scheiks

Die Söhne des Scheiks Hot

Michael Brinkschulte   19. November 2017  
Die Söhne des Scheiks

Buch-Tipp

Autor(en)
Anzahl Seiten
624
Erscheinungsjahr

Rückentext

KARA BEN NEMSIS RÜCKKEHR NACH KURDISTAN
 
Franz Kandolfs spannende Karl-May-Pastiche knüpft inhaltlich an Ereignissen aus den Bänden 2 und 3 der Gesammelten Werke an, „Durchs wilse Kurdistan“ und „Von Bagdad nach Stambul“.
 
Die geheimnisvolle Marah Durimeh schickt Brief und Amulett an Kara Ben Nemsi mit der Bitte, sich des Kurden Ssali Ben Aquil und seines Stammes anzunehmen. Die zwei Söhne des dortigen Scheiks sind vom rachsüchtigen und goldgierigen Sakmet Beg entführt worden. Kara Ben Nemsi befreit zusammen mit seinen Gefährten Hadschi Halef Omar, dessen Sohn Kara Ben Halef und dem unvermeidlichen Sir David Lindsay nicht nur die beiden Knaben, sondern entdeckt auch einen reichen Goldschatz, den Sekmet Beg und der persische Zollaufseher Hussein Ali gestohlen haben.
Mit einem erläuternden Nachwort von Prof. Dr. Christoph F. Lorenz.

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
9,0
Atmosphäre 
 
9,0
Aufmachung 
 
9,0
Gesamtwertung 
 
9,0

In der Aufmachung der typischen grünen Bände der gesammelten Werke ist dieses Buch erschienen. Und es passt auch genau in diese Sammlung hinein, denn Franz Kandolf knüpft im Stile Karl Mays an dessen Erzählungen an. Dabei fokussiert er die Figur der Marah Durimeh und verknüpft von ihr ausgehend verschiedene Fäden. Spannungsgeladen und rund sechshundert Seiten stark ist das Abenteuer von Kara Ben Nemsi, Hadschi Halef Omar, dessen Sohn und Sir David Lindsay. Mit vielfachen Querbezügen zu Karl Mays ursprünglichen Werken, die im Buch durch Fußnoten hervorgehoben werden, entwickelt sich ein Lesevergnügen, das den Karl May Fan am Ende des Buches dankbar zurückblicken lässt. Dankbar, dass diese um 1930 entstandene Weiterführung von Karl Mays Werk nun so lange Zeit später noch den Weg zu den Lesern finden durfte.
 
Nach den geschilderten Abenteuern um ‚Die Söhne des Scheiks‘ ist das Buch aber noch nicht an seinem Ende angelangt. Professor Dr. Christoph F. Lorenz führt uns im Anschluss an die Reiseerzählung im Nachwort  ‚Auf den Spuren des Erzählmeisters – Frank Kandolf als May-Fortsetzer und Mitarbeiter Dr. Euchar Albrecht Schmids‘ in die Hintergründe des vorliegenden Textes ein. Zudem werden Bezüge zu Karl Mays gesammelten Werken näher beleuchtet und in einen Zusammenhang mit der Entwicklung im Karl May Verlag über die Zeit seit seiner Gründung gebracht.
 
Mit dem Text ‚…Und wen ich da oben auf dem Felsen fand?‘ aus der Feder von Franz Kandolf endet dieses Buch, das für Fans Karl Mays eine gelungene Ergänzung zum ursprünglichen Erzählrahmen darstellt. 

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