Depeche Mode - Die Audiostory

Depeche Mode - Die Audiostory Hot

Nico Steckelberg   27. März 2011  
Depeche Mode - Die Audiostory

Hörspiel

Serienname
Hörspiellabel/Verlag
Erscheinungsjahr
Format
CD
Anzahl Medien
2

Rückentext

Das erste Hörbuch zur Geschichte der erfolgreichsten Elektropop-Band der Welt!
Sie haben eine der treuesten Fangemeinden aller Zeiten und verstehen es wie keine zweite Band, Popsongs mit experimenteller Elektronik zu verschmelzen, Musik sowohl für die Massen als auch für anspruchsvolle, kritische Ohren zu produzieren. DEPECHE MODE sind damit heutzutage einzigartig. Die Audiostory erzählt die bewegte Geschichte einer der einflussreichsten, beständigsten und erfolgreichsten Bands des Planeten.

Ein umfassendes Feature mit vielen Originaltönen von DEPECHE MODE von 1980 bis heute

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
7,0
Atmosphäre 
 
8,0
Sprecher 
 
8,0
Soundtrack 
 
4,0
Aufmachung 
 
5,0
Gesamtwertung 
 
6,4

Ich mag Biografien, Musiker- und Band-Biografien im Speziellen. Bei Lübbe Audio erscheint jetzt „Depeche Mode – Die Audiostory“.

Inhaltlich gibt es die Basics der Bandgeschichte zu hören, Konflikte, Höhepunkte, Erfolgsfalle Drogen, Abstürze, Beinahe-Auflösungen und Hoffnungen. Das alles ist jedoch nichts, was ein eingefleischter Depeche-Mode-Fan nicht schon kennt.

Man mag nun annehmen, dass es sich bei einer Audio-Story um eine Art Audio-Feature handelt. Und tatsächlich gibt es einige O-Töne, die sind jedoch qualitativ nicht sehr hochwertig (teilweise MP3-Fragmente). Außerdem wird sofort vom Off-Sprecher übersetzt.

Einige der übersetzten Textstellen klingen philosophisch hochtrabend rezitiert und verlieren hierdurch stückweise ihren Reiz.

Das größte Problem der Audiostory sind jedoch die fehlenden Rechte. Was dazu führt, dass nicht nur das Depeche-Mode-Logo auf dem Cover seltsam „nachgemacht“ aussieht, sondern auch die Soundsnippets der Songs, über die jeweils gerade referiert wird, nachgespielt sind. Das ist für mich ein No-Go.

Die Lesung von Journalist Thomas Bleskin ist sehr angenehm und seriös.

Dabei ist die Idee so klassisch wie hervorragend: Eine Bandhistory entlang des roten Fadens der Single-Auskopplungen und Alben zu erzählen. Aber wenn dann der Text von der „Unmöglichkeit der Nachahmung des unverkennbaren Depeche-Mode-Sounds“ spricht und im Hintergrund die nicht wirklich schlechten aber merkbar nachgespielten Cover-Versionen laufen, dann ist das Thema verfehlt.

Fazit: Inhaltlich etwas oberflächlich aber okay, doch die Umsetzung ist - bis auf die Lesung an sich - eher missglückt.

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