Das Geräusch der Dinge beim Fallen

Das Geräusch der Dinge beim Fallen Hot

Michael Brinkschulte   08. November 2014  
Das Geräusch der Dinge beim Fallen

Rückentext

Im Netz der Drogenmafia

Bogota, 2009: Der Jura-Professor Anonio Yammara erfährt über eine Fernsehnachricht vom Tod eines Nilpferds, das zuvor aus dem ehemaligen Privatzoo des legendären Drogenkönigs Pablo Escobar entflohen war. Unmittelbar fühlt er sich in die Zeit der 90er-Jahre zurückversetzt, als der Drogenkrieg auf offener Straße ausgetragen wurde und er miterleben musste, wie ein Freund kaltblütig ermordet wurde. Bis heute quält Antonio die Erinnerung an jenen Tag und er beginnt, Nachforschungen anzustellen. Schmerzvoll erkennt er, wie stark sein eigenes Leben von der gewaltsamen Vergangenheit des Landes bestimmt wurde.
Juan Gabriel Vasquez wurde für ‚Das Geräusch der Dinge beim Fallen‘ mit dem IMPAC Award sowie dem Alfaguara-Literaturperis ausgezeichnet.

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
9,0
Atmosphäre 
 
9,0
Sprecher 
 
8,0
Soundtrack 
 
7,0
Aufmachung 
 
7,0
Gesamtwertung 
 
8,0

Wie ist das Hörspiel umgesetzt?

Dieses auf zwei CDs mit einer Gesamtspielzeit von 96 Minuten untergebrachte Hörspiel wurde vom WDR produziert. Die CDs sind in einem Digipack zu finden, das eine Sprecherliste, Informationen zum Autor, sowie Eckdaten zur Produktion enthält. An der Produktion sind insgesamt 21 Sprecher beteiligt, die zum Teil mehrere kleine Nebenrollen ausfüllen.
Das Coverbild fällt eher schlicht aus und stellt den Toten in den Fokus.


Resümee/Abschlussbewertung:

Die Geschichte, die dieses Hörspiel erzählt ist in der Grundstimmung zwischen Nachdenklichkeit und Bedrückung angelegt. Die emotionalen Erinnerungen der Zeit des Drogenkriegs, die durch den Impuls des Todes eines Nilpferds ausgelöst werden, nehmen den Hörer mit auf eine Zeitreise. Der Protagonist Antonio Yammara, der diesen Rückblick durchläuft, ist durch seinen Sprecher Sebastian Rudolph so angelegt, dass dessen Emotionen den Hörer an die Handlung binden.

Ein nicht ganz leichtes Hörspiel, das weniger zur Unterhaltung denn zum Mitdenken und Nachdenken anregt.

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