Tödliche Hoffnung Hot

Astrid Daniels   26. Mai 2013  
Tödliche Hoffnung

Buch-Tipp

Genre
Anzahl Seiten
379
Verlag
Erscheinungsjahr

Rückentext

In seinem letzten Telefongespräch hatte Patrick gesagt, dass er einer entsetzlich grausamen Story auf der Spur sei. Danach hat Ally nichts mehr von ihrem Ehemann gehört. Als ein Paket mit Patricks Notizbuch bei ihr eintrifft, ahnt sie, dass etwas Schreckliches passiert sein muss. Ally hebt all ihre Ersparnisse ab und fährt nach Paris, um nach ihrem Mann zu suchen. Sie folgt seiner Spur und deckt ein Netzwerk von skrupellosen Menschenhändlern auf. Haben sie auch Patrick auf dem Gewissen?

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
10,0
Atmosphäre 
 
10,0
Aufmachung 
 
8,0
Gesamtwertung 
 
9,3

Ich ging ohne Erwartungen an das Lesen des bei Lübbe erschienenen Krimis „Tödliche Hoffnung“ heran. Eigentlich wollte ich nur mal kurz reinlesen und fand mich drei Stunden später immer noch lesend in der Mitte des Buches wieder.

Der Krimi beginnt damit, dass er die drei Frauen Ally, Terese und Mary einführt. Ally ist auf der Suche nach ihrem Mann. Terese wacht nach einer Nacht mit einem ihr unbekannten Surfer am Strand auf und findet dort eine Leiche. Mary strandet nach ihrer Flucht aus Afrika in Tarifa. Das lässt den Leser bereits ahnen wie groß das Netz der Menschenhändler bereits ist. Danach wechselt der Schauplatz und der Leser findet sich bei Ally Cornwall in New York wieder.

Als ihr Mann Patrick bereits seit 10 Tagen kein Lebenszeichen mehr von sich gegeben hat, beschließt Ally ihm nach Paris zu folgen. Anhand von einem Notizbuch, das Patrick ihr per Post geschickt hatte, verfolgt sie seine Recherchen zurück. Schnell bemerkt sie in was für große Gefahr sich ihr Mann und nun auch sie selber begeben haben.

Ally Cornwall ist taff und überzeugend dargestellt. Sie hat sich als Kind auf den Straßen von New York herumgetrieben und dort bereits einiges über Gangster gelernt, das ihr nun zugutekommt. Auch auf die Darstellung der anderen Charaktere und Nebenpersonen hat Tove Alsterdal viel Wert gelegt. Der Schreibstil ist flüssig, spannend und emotional zugleich.

„Tödliche Hoffnung“ zeigt in welch große Gefahr sich Journalisten auf der Suche nach einer großen Story auf eigene Gefahr begeben. Außerdem hat Tove Alsterdal einige Fälle von Menschenschmuggel eingebunden.
Der Leser merkt, dass dem Buch gründliche Recherchen zugrunde liegen. Die Autorin hatte die Intention auf den immer noch stattfindenden Menschenhandel, die Sklaverei und das unendliche Leid dieser Menschen aufmerksam zu machen. Es ist ihr gelungen dies in einen großartigen Krimi zu verpacken. Ich bin mir sicher, dass es ihr dadurch gelingen wird eine breite Masse auf diese Missstände aufmerksam zu machen.

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