Die Rosa-Hellblau-Falle - Für eine Kindheit ohne Rollenklischees

Die Rosa-Hellblau-Falle - Für eine Kindheit ohne Rollenklischees Hot

Michael Brinkschulte   15. Mai 2014  
Die Rosa-Hellblau-Falle - Für eine Kindheit ohne Rollenklischees

Buch-Tipp

Anzahl Seiten
256
Verlag
Erscheinungsjahr

Rückentext

ROLLENKLISCHEES IM FAMILIENALLTAG –
UND WIE MAN IHNEN ENTKOMMT

„Dem Sohn ein rosa Ü-Ei gekauft. War ein Fernglas drin. Jetzt ist er stinksauer. Er wollte eine Elfe.“
@dasnuf (Twitter)

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
9,0
Atmosphäre 
 
7,0
Aufmachung 
 
7,0
Gesamtwertung 
 
7,7

Die Diskussion typisch Junge, typisch Mädchen und die damit verbundene farbliche Kennzeichnung in Kleidung, Spielzeug und vielem mehr, stellt die Grundlage dieses Buches dar. Denn nicht nur Mädchen mögen rosa Kleidung, Puppen, Kleider usw. sondern auch Jungen sind daran interessiert. Ebenso sind Konstruktionsmaterialien, Elektronikspielzeug und blaue Kleidung nur für Jungen interessant.
Doch die Konsumgesellschaft ist immer noch auf die klare Zweiteilung ausgerichtet, obwohl eine geschlechtsneutrale Erziehung auch von wissenschaftlicher Seite klar darauf verweist, dass Rollenklischees vermieden werden sollten.
Genau dieser Thematik widmet sich das vorliegende Buch, in dem die Klischeefallen aufgezeigt werden, in die nicht nur Eltern immer wieder tappen. Mit vielfältigen Beispielen aus dem eigenen Erleben schildern die Autoren die Situation im Alltag und in der Gesellschaft. Hinzu kommt die fachliche Auseinandersetzung mit vielfältigen Studien, wissenschaftlichen Forschungsergebnissen und mehr.

Die Bandbreite der betrachteten Gebiete im Leben eines Kindes reichen, beginnend mit der angeblichen Mathe-Problematik bei Mädchen, von der Geburt, den Kindergarten über Kleidung, Spielzeug, Ernährung, die Medien bis hin zur Geschlechterrolle bis zur Auseinandersetzung mit der Sprache.

Das durchgehend mit fachlichen Querverweisen versehene in elf Kapitel unterteilte Buch stellt ein äußerst informatives und zugleich gut lesbares und verständliches Werk dar, das nicht allein für die anvisierte Zielgruppe von Eltern interessant ist.

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