Die göttliche Komödie

Die göttliche Komödie Hot

Michael Brinkschulte   08. Februar 2016  
Die göttliche Komödie

Hörbuch

Erscheinungsjahr
Format
CD
Anzahl Medien
1

Rückentext

Der große Dichter Dante Alighieri wurde vor 750 Jahren in Florenz geboren. Sprachkunst, Gelehrsamkeit und seine Liebe zur schönen Beatrice ließen ihn ein epochales Werk schaffen. Die „Göttliche Komödie“ fasziniert wie eh und je. Florenz, das seinen berühmten Sohn einst ins Exil zwang, ehrt ihn heute an nahezu jeder Straßenecke.

Durch Hölle, Fegefeuer und Paradies wandert der Dichter. Er erzählt sein eigenes Schicksal, berichtet von den Qualen der Verdammten, von der Sehnsucht nach Läuterung und von der überwältigend strahlenden Schönheit des Lichtes in den höchsten Himmeln. Eines der bedeutendsten Werke der Weltliteratur trifft auf Musik aus dem 21. Jahrhundert komponiert von Harald Koelbl. Aus der neuen Übersetzung von Hans Werner Sokop liest der Schauspieler Till Firit. Elisabeth Schrattenholzer leitet erzählend durch die „Commedia“.

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
6,0
Atmosphäre 
 
5,0
Sprecher 
 
7,0
Aufmachung 
 
7,0
Gesamtwertung 
 
6,3

Wie ist das Hörbuch umgesetzt?

Die hier vorliegende Produktion bietet auf einer CD Auszüge aus Dantes Text sowie musikalische, im Jazz angesiedelte, Zwischenspiele. Dantes Texte liest Till Firit gekonnt und ansprechend betont. Sequenzen, die stark zusammengekürzt wurden, werden in Übergangstexten von Elisabeth Schrattenholzer vorgetragen.

Im Booklet finden sich für den Hörer interessante Angaben zum Buch, zu den Sprechern und Musiker Harald Koelbl, sowie zum Autor und dessen Werk.
Eine Trackliste mit Angaben zu den vorgetragenen Passagen fehlt hingegen.


Resümee:

Dante Alighieri schrieb seine Commedia in Versen, die je nach Übersetzung bzw. Übertragung viele Seiten füllen. Es gibt andere gekürzte Fassungen, die auf bis zu sechs CDs auch nur Bruchteile dessen darbieten, was das Gesamtwerk ausmacht.

Die hier vorliegende Hörfassung erweist sich als nette Idee, die allerdings nur minimale Einblicke in Dantes Werk gibt. Zu viel wurde gekürzt, die Auswahl der vorgetragenen Passagen erscheint willkürlich und so fragt man sich als Hörer, warum die über 14.000 Verszeilen so rudimentär dargeboten werden. Daran ändert auch nicht die Kontrastierung der Textpassagen durch die musikalischen Einspielungen. 

Leider nur ein wohl gemeinter Versuch Dante Gehör zu verschaffen.

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