A.J. Weigoni
"Dichterloh"

© 2005 Tonstudio an der Ruhr/Buchmedia
Rückentext:
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Hörspiegel-Meinung (mb):
Worum es geht :
Aus der Presse-Info:
Was auf Anhieb bei „Dichterloh“ verführt und besticht, ist seine Spreche: ihre Melodie, ihr Rhythmus, ihr weiter Atem. Als „Sprechsteller“ bricht A.J. Weigoni die Sprache auf, dehnt sie ins Geräuschhafte und treibt sie durch seine assoziative Fantasie ins Exzessive.
Das Sprachmaterial, mit dem er Umgang pflegt, dringt selbstverständlich durch die Membran, wobei die Transformationsprozesse, denen er es gleichzeitig unterzieht, besonders intensiv sind.
...

Welches Genre erwartet den Hörer ?
Etwas andere Poesie erwartet hier den geneigten Hörer.
 
Wie ist das Hörbuch/Hörspiel umgesetzt?
Der Autor liest selbst. Stimmlich passend und sicherlich eine gute Autorenlesung. Seitens der Aufmachung recht schlicht gehalten, das Cover zeigt ein Negativbild, welches vermutlich den Künstler selbst zeigt. Auf der Rückseite der CD sind nur Angaben zu den Tracks und die Produktionsnotizen zu finden.

Resümee/Abschlussbewertung mit Schulnoten :
Gefördert von der „Kunststiftung NRW“ kommt diese Produktion daher. Poesie der etwas anderen Art, gelesen und präsentiert vom Künstler selbst. Die Texte die hier geboten werden sind keinesfalls leicht verdaulich bzw. einfach verständlich. Sie verlangen vom Hörer ein gewisses Maß der Auseinandersetzung mit den Gehörten, was schon einmal heißen kann, Passagen öfter zu hören.
Wer sich darauf einlassen kann, hat sicherlich ein Erlebnis der besonderen Sorte, sind solche Produktionen doch recht selten zu finden.
Die schlichte Aufmachung lässt leider Informationen zum Autor vermissen, die zum Verständnis sicherlich beitragen könnten.
Alles in allem ein Werk, welches der breiten Masse eher nicht gefallen wird, jedoch seinen Reiz hat.
Note 3
 
 

Hörspiegel-Skala:
1. Storys 
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)
(Michael Brinkschulte, © 2005 Der Hörspiegel )